Grcic in München

Man fragt sich zunächst, warum die Neue Sammlung in München nun auch eine Ausstellung mit Grcic umsetzt, nachdem der Designer erst kürzlich mit Vitra zusammengearbeitet hat. Aber dann erklärt sich das Konzept der Münchner und löst die Irritation auf. Erstens ist Konstantin Grcic in München ansässig. Zweitens geht es zwar um seine Arbeit, aber eben drittens im Kontext zum Ort – die architektonisch besondere Paternoster-Halle in der Pinakothek der Moderne. Persönlichkeiten des Designs sollen in jährlicher Abfolge ortsspezifisch ihre Arbeiten präsentieren. Die Eigenbewegung der Paternoster-Aufzüge wird dabei die Programmatik einer aktiven Neuen Sammlung spiegeln. Die Ausstellung mit Grcics Arbeiten stellt den Auftakt 2015 zur neuen Serie dar. Im Mittelpunkt bei ‚Konstantin Grcic: The Good, The Bad, The Ugly‘ steht das Stuhlprojekt ‚chair_ONE‘. Die Neue Sammlung zeigt den Entwurfsprozess (1999–2004) anhand erster Modelle bis zum finalen Produkt auf. 30 weitere Produkte des Designers sind in den Paternoster-Aufzügen zu sehen. Bis 18. September 2016.