Bis heute inspirieren Friedrich Kieslers Visionen Künstler aller Gattungen.
Bis 11. Juni 2017
Martin-Gropius-Bau, Berlin
Nur ein einziges Gebäude konnte Friedrich Kiesler (1890−1965) realisieren – den symbolisch stark aufgeladenen ‚Shrine of Books‘ in Jerusalem, Heimat alttestamentarischer Schriftrollen. Dennoch inspirieren seine Arbeiten und Theorien Künstler quer durch die Genres – bis heute. Kiesler wollte die Grenzen der Kunstgattungen auflösen, verließ bereits in den 1920er-Jahren Deutschland in Richtung New York. Zuvor entwickelte er das elektromechanische Bühnenbild für Karel Čapeks Stück ‚W.U.R.‘ (Werstands Universal Robots), das 1923 vom Theater am Kurfürstendamm uraufgeführt wurde – und die Berliner Avantgarde begeisterte. Erstmals zeigt die Ausstellung in Deutschland die visionären Beiträge Kieslers: Im Fokus steht dabei sein transdisziplinäres Schaffen in Malerei und Skulptur, Architektur und Design, Theater und Film sowie im Theoriediskurs.
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