1 Monat GRATIS testen, danach für nur 7,50€/Monat!
Home » News »

Forsa-Studie zeigt Verbesserungsbedarf bei ergonomischer Einrichtung auf

Forsa-Studie: Optimierbare Einrichtung
Ergonomie im Homeoffice – Arbeitgeber gefragt

Arbeitnehmer finden zunehmend Gefallen am Homeoffice, aber die Ergonomie der Einrichtung könnte verbessert werden. Die Homeworker tragen die Kosten hauptsächlich selbst.

Vor dem Hintergrund des zweiten bundesweiten Lockdowns und der erneuten Aufforderung an Arbeitgeber, das Arbeiten im Homeoffice zu ermöglichen, präsentiert der Industrieverband Büro und Arbeitswelt e.V. (IBA) die Ergebnisse einer Forsa-Umfrage zu den bisherigen Erfahrungen der Arbeitnehmer.

Im Rahmen der aktuellen, in der ersten Dezemberwoche durchgeführten Vergleichsuntersuchung, wurden rund 1000 abhängig Beschäftigte in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren befragt.

Drei Viertel wollen im Homeoffice arbeiten

Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass deutsche Arbeitnehmer das Arbeiten zu Hause verstärkt bevorzugen. Zum Befragungszeitpunkt, kurz vor dem erneuten Lockdown, arbeiteten noch rund 40 Prozent der Beschäftigten oder 13,5 Millionen Menschen in Deutschland häufiger als sonst von zu Hause aus.

Davon möchten knapp drei Viertel (73 Prozent) den häuslichen Arbeitsplatz auch über die Corona-Pandemie hinaus häufiger als früher oder sogar möglichst häufig nutzen, im April äußerten nur 60 Prozent diesen Wunsch.

Schwierige räumliche Voraussetzungen

Die Arbeit in der heimischen Umgebung wird dementsprechend positiv bewertet. Zwei Drittel der befragten Arbeitnehmer bezeichnen ihre Erfahrungen mit der Heimarbeit als „gut“ oder sogar „sehr gut“. Dabei werden besonders die Zusammenarbeit mit Kollegen sowie die Unterstützung durch Vorgesetzte von jeweils mehr als 60 Prozent der Befragten hervorgehoben.

Schlechter schneidet die Ausstattung der heimischen Arbeitsplätze ab – fast jeder Zweite (47 Prozent) sieht hier klaren Verbesserungsbedarf in Sachen Ergonomie.

Schlechtere Bedingungen für unter 30-Jährige

Am schwierigsten ist die Situation für Beschäftigte, die keinen festen Arbeitsplatz einrichten konnten und daher an wechselnden Orten in der Wohnung arbeiten (25 Prozent) oder ihren Arbeitsplatz täglich auf- und abbauen müssen (9 Prozent).

Für diese Gruppen – überdurchschnittlich häufig Arbeitnehmer unter 30 Jahren – hat sich seit dem Frühjahr nur wenig an den Rahmenbedingungen verändert. Nach wie vor arbeitet somit ein Drittel (34 Prozent) der Homeoffice-Nutzer regelmäßig zu Hause, obwohl dort die notwendigen räumlichen Voraussetzungen fehlen.

Arbeitnehmer finanzieren Ausstattung selbst

Während die räumliche Arbeitssituation im Homeoffice weitestgehend unverändert geblieben ist, hat sich die technische Ausstattung seit dem Frühjahr vielfach erheblich verbessert. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Arbeitnehmer haben im letzten halben Jahr in die technische Ausstattung ihres Heimarbeitsplatzes investiert – die Mehrheit wurde dabei von den Arbeitgebern unterstützt.

Bei 39 Prozent der Befragten wurden diese Anschaffungen komplett durch den Arbeitgeber getragen, bei weiteren 7 Prozent zum Teil.

Private Anschaffungen

Im Gegensatz zur technischen Ausstattung der Homeoffice-Arbeitsplätze haben die Arbeitgeber ihre Mitarbeiter bisher kaum bei deren Einrichtung unterstützt. Doch ist dieser Aspekt besonders wichtig, um auch langfristig für gute Arbeitsbedingungen zu sorgen. Trotzdem wurden Investitionen in puncto Ergonomie hier hauptsächlich privat getätigt.

Seit dem Frühjahr schaffte sich knapp die Hälfte der kurzfristig ins Homeoffice geschickten Arbeitnehmer (47 Prozent) einen neuen Stuhl für das Homeoffice an, 42 Prozent leisteten sich einen Tisch oder anderes Mobiliar. Sehr wenige wurden dabei vom Arbeitgeber finanziell oder durch Bereitstellung der Ausstattung unterstützt.

Ausstattung in die Ergonomie langfristig notwendig

Auch 2021 Jahr planen viele der Befragten ihren Heimarbeitsplatz zu erweitern – obwohl die Mehrheit auch dann nicht mit finanzieller Unterstützung durch den Arbeitgeber rechnet. Ein Viertel (25 Prozent) möchte den Heimarbeitsplatz durch Bürostühle, Schreibtische oder bessere Beleuchtung optimieren.

Nur 1 Prozent der Befragten glaubt, dass ihr Arbeitgeber die Kosten übernehmen wird, weitere 16 Prozent hoffen zumindest auf eine Teilfinanzierung.

Beitrag zum effizienten Arbeiten

Wie die aktuelle Studie zeigt, wollen viele Arbeitnehmer auch über die Pandemie hinaus die Option der Heimarbeit wahrnehmen. Die räumlichen Voraussetzungen unterscheiden sich allerdings stark, viele der Befragten verfügen außerdem über keine ausreichend ergonomische Ausstattung. „Um das Homeoffice über die Corona-Pandemie hinaus als alternativen Arbeitsort zu etablieren, muss es adäquat ausgestattet werden“, sagt IBA-Sprecherin Barbara Schwaibold.

„Die Verantwortung hierfür sollte in beiderseitigem Interesse nicht allein beim Mitarbeiter liegen, denn die Arbeitsbedingungen sind auch im Homeoffice eine nicht zu unterschätzende Voraussetzung für effizientes Arbeiten.“

Ergonomie im Homeoffice

Dies sei besonders wichtig, weil die eigens eingerichteten Homeoffice-Arbeitsplätze zwar mehrheitlich den Anforderungen an mobile Arbeit während der Corona-Phase gerecht werden, für dauerhaftes Arbeiten zu Hause belegt die aktuelle Forsa-Umfrage aber noch deutlichen Nachholbedarf bei der Ergonomie.

IBA Forum

Wie das optimale Homeoffice aussehen kann und welche rechtlichen Anforderungen an das Arbeiten zu Hause gestellt werden, wird am 20. und 21. Januar im Rahmen des Homeoffice-Spezials mit namhaften Experten auf dem digitalen IBA Forum diskutiert.

Homeoffice Spezial am 20. und 21. Januar auf dem IBA Forum
Beleuchtungstipps für das Arbeiten im Homeoffice auf md-mag.com
Tipps fürs Homeworking auf md-mag.com

Anzeige
Top-Thema
Anzeige

Neueste Beiträge
Blendfrei
Arbeitsplatzleuchte der Novus Dahle GmbH
Blendfrei
Titelbild md 03-04
Ausgabe
03-04.2024 kaufen
EINZELHEFT
ABO

Architektur Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Architektur-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum arcguide Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des arcguide Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de