Architektur als politisches und gesellschaftliches Medium – der deutsche Beitrag der Architektur-Biennale versteht sich als Experiment.
Zwei Gebäude von nationaler und historischer Bedeutung stehen Pate für den deutschen Beitrag bei der 14. Architektur-Biennale in Venedig: der deutsche Pavillon in den Giardini, 1938 von Ernst Haiger im nationalsozialistischen Duktus als Umbau des 1909 von Daniele Donghi errichteten Bayerischen Pavillons entstanden und bis heute so belassen, und der Kanzlerbungalow in Bonn aus dem Jahr 1964 von Sep Ruf. Haiger und Ruf, ihre Bauten treten als Montage in einen Dialog – der ‚Bungalow Germania‘. Die deutschen Architekten Savvas Ciriacidis und Alex Lehnerer, die in der Schweiz arbeiten, lassen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander treffen. Sie beschäftigen sich mit der Frage, inwieweit Architektur als kommunizierendes Medium ausgestellt, gelesen und erfahrbar gemacht werden kann. Architektur als Repräsentation, Architektur als politisches und gesellschaftliches Medium mit Blick auf die vergangenen 100 Jahre. Eröffnung am 6. Juni, 12 Uhr. Bis 23. November 2014.
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