Die Lichtskulptur des Designers Maxim Velčovský, der auch Kreativdirektor von Lasvit ist, ist die künstlerische Interpretation eines Umweltthemas und ein Werk, das das traditionelle Handwerk der Glasbearbeitung mit modernen Technologien verbindet.
Wie lässt sich Wasser aus Luft gewinnen? Und wie kann man auf dieser Grundlage dann Getreide in der Wüste züchten? Das will Tschechien in seinem Pavillon bei der Weltausstellung in Dubai zeigen.
Dabei bezieht man sich auf das sogenannte S.A.W.E.R.-System. Dieses funktioniert nach dem Prinzip der Kondensation. Forscher haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich aus Wüstenluft flüssiges Wasser gewinnen lässt. Das System absorbiert Wasserdampf selbst bei geringer Luftfeuchtigkeit und lässt das Wasser kondensieren.
Das Besondere daran: Diese Methode funktioniert ohne zusätzliche Stromzufuhr – Antrieb ist allein die wechselnde Sonneneinstrahlung. Dank der dynamischen Beleuchtung pulsiert die Installation von Lasvit im Licht und erweckt den Eindruck, dass Wasser durch sie hindurch ins Innere des Gebäudes fließt. Ähnlich wie der Strauch, nach dem er benannt ist, ist der Goldregen im gesamten Pavillon „gewachsen“.
Die Installation von Lasvit erstreckt sich über die beiden Stockwerke des Pavillons und erreicht stellenweise eine Höhe von sechs Metern. Das Gesamtgewicht der Installation beträgt 1600 kg. Sie besteht vollständig aus einer Vielzahl von Glasanhängern, die mit vergoldetem Netz umhüllt sind, illuminiert von 1000 LED-Modulen.
„Es war meine Absicht, den dekorativen Teil der Ausstellung ganz nach technischen Prinzipien und Ansätzen zu gestalten. Die daraus resultierende Komposition besteht aus einem speziellen Metallgewebe, das das üblicherweise in Labors und in der wissenschaftlichen Forschung verwendete Borosilikatglas schützt. Dieser dekorative Teil besteht also aus technischen Materialien, Oberflächen und Prinzipien, die an die alte Tradition anknüpfe“, beschreibt Velčovský sein Werk.
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