Roland Faesser, ein zeitgenössischer Künstler aus Zürich, lässt in seinen Projekten gerne Wirklichkeit und Fiktion miteinander verschmelzen. So auch bei seinem jüngsten Werk der Serie „Urban Hacking“, die dem Palazzo Grassi in Venedig kurzerhand eine neue Fassade verpasst.
Lebensgroße Giraffen steigen bei dem digitalen Gemälde aus dem Fenster des venezianischen Palazzo‘. Was erstmal irritierend wirkt, thematisiert das inzwischen distanzierte Nebeneinander von Architektur und Kunst. Zwei Disziplinen, die in der Architekturgeschichte stets verschmolzen waren. Das Projekt soll ein Aufruf sein, dies wieder mehr zu tun.
„Dieses Projekt knüpft an die Antike an, wo sich die jeweilige Nutzung des Gebäudes, mit großformatigen, skulpturalen Figurationen, jeweils an der Hauptfassade manifestiere. Diese Grandezza sollte den kulturellen Einzug in den öffentlichen Raum zurück gewinnen,“ so das Statement von Roland Faesser.