Im Fokus: 21,7 Millionen Bestandsgebäude in Deutschland. Die ökologische Notwenigkeit einer Bauwende, die Bestandserhalt und Kreislauffähigkeit gegenüber dem Neubau in den Fokus rückt, ist allgemeiner Konsens.
Doch wie gelingt der Sprung von der Theorie in die Praxis? Was ist längst möglich und welche Voraussetzungen müssen wir erst für dei Bauwende schaffen? Das baubüro in situ mit Sitz in Zürich und Basel konnte bereits einige zukunftsweisende Projekte realisieren. Muck Petzet engagiert sich als Lehrender, Kurator, praktizierender Architekt und ‚‚Propagandist‘‘ schon lange für eine neue Umbaukultur. Gemeinsam erkundet das BDA Gespräch im Stahlwerk in Düsseldorf das Terrain zwischen Vision und Machbarkeit. (Anmeldung: mail@bda-nrw.de)
Ideen für eine Bauwende
Nach Schätzungen existieren in Deutschland 21,7 Millionen Gebäude. Auch wenn sich ein Wert für Nichtwohngebäude nicht zweifelsfrei ermitteln lässt – man denke an all die Garagen, Lager, Anbauten, Industrie- und Logistikhallen – ist die Zahl beeindruckend. Betrachtet man sie als potenzielles Auftragsvolumen für Architekten und Planer sogar erfreulich. Aus der vermeintlichen Bürde mit dem Bestand zu planen wird so eine Chance. Das Ausmaß der Verantwortung des Bausektors für die Klimakrise wird derzeit viel beklagt, Ideen für eine Bauwende und der schmale Grat zwischen Umbau und Erhalt breit diskutiert. Dennoch klafft zwischen Wunsch und Wirklichkeit ein ordentlicher Graben.
Umbaukultur jenseits aller Sonntagsreden
Vom 18. Oktober bis 4. November 2022 widmen sich die Architekturwochen NRW 2022 des Bund Deutscher Architektinnen und Architekten in Nordrhein-Westfalen mit dem BDA Gespräch dem weiten Feld der Umbaukultur jenseits aller Sonntagsreden. In 14 Veranstaltungen in Bonn, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Hamm, Hilden, Köln, Münster und Wuppertal zeigt der BDA Lösungsansätze und Best Practice Beispiele. Dabei wird über gesetzliche Rahmenbedingungen, die Bewertung von grauer Energie und gewachsenen sozialen Strukturen diskutiert. Das vielseitige Programm unter dem Titel „21,7* – Umdenken, Umnutzen, Umbauen“ reicht von Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Führungen über Ausstellungen oder künstlerische Interventionen im städtischen Raum bis zum Poetry Slam.
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