Ihren Ruf als die Architektenmesse schlechthin konnte die Bau mit imposanten 65 000 Besuchern aus Architektur- und Planungsbüros einmal mehr untermauern.
Autor Alexander Kuckuk
Zum wiederholten Mal hat die Bau also Rekordwerte erzielt. Mit 2 120 Ausstellern waren übrigens so viele wie nie zuvor in München vertreten. Und von den 250 000 Besuchern kamen erstmals 80 000 aus dem Ausland. Das zeigt, dass auch das internationale Renommee wächst. Der eindeutige Tenor: Die 1964 ins Leben gerufene Bau hat eine Ausnahmestellung, sie ist die wichtigste Messe der Branche. Und sie ist ein Megaevent, das nun an seine logistischen Grenzen stößt. Diesen Eindruck gewann man zumindest, wenn man sich seinen Weg durch die proppevollen 17 Messehallen bahnte.
Die Bau überzeugt durch ihre Themenvielfalt, in vielen Segmenten ist sie Leitmesse. Dazu zählen sicherlich die Bodenbeläge in all ihren Spielarten. Ob Weich- oder Hartböden, ob Natur- oder Synthetikmaterialien, es gab Neuheiten in Hülle und Fülle zu bestaunen.
Doch auch für Sanitärhersteller ist die Baumesse trotz der in Kürze stattfindenden ISH ein Thema. Zumindest für diejenigen, für die Architekten die Hauptzielgruppe darstellen. Daniele Darimont, Projektmanagerin bei Vola, sagt dazu: „Wir sehen die ISH als Handelsmesse, die Bau als Architektenmesse“. Und Marcus Möllers, Manager Public Relations bei Kaldewei, ergänzt: „Wir hören von Architekten immer wieder, die ISH sei Ihnen zu monothematisch angelegt.“ Fazit: Der Gewerke übergreifende universelle Ansatz der Bau macht sie zum wichtigen Branchentreff für alle, die professionell mit dem Planen und Bauen zu tun haben.
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