Markenentwicklung, Corporate Identity und Informationsgrafik gehörten fünf Jahrzehnte lang zum Kerngeschäft bei Stankowski + Duschek. Die Verschränkung von Kunst und Design, von „frei“ und „angewandt“, kennzeichnete den Output des grafischen Ateliers, das nach Stankowskis Tod 1998 unter Duscheks Leitung bis 2011 fortbestand.
Die Ausstellung in der Berliner Kunstbibliothek, die noch bis zum 16. August 2020 zu sehen ist, stellt das Werk des Grafischen Ateliers Stankowski + Duschekanhand von rund 300 Exponaten vor. Neben dem „Schrägstrich im Quadrat“, der als Markenzeichen der Deutschen Bank weltbekannt wurde, entstanden Logos und umfassende Erscheinungsbilder für SEL, Werkbund, Rat für Formgebung, Rewe, Viessmann, Deutsche Börse und viele mehr.
Im Dialog mit freien Arbeiten verschmelzen die Grenzen zwischen Kunst und Werbung. Ein Großteil der ausgestellten Werke stammt aus dem umfangreichen gebrauchsgrafischen Nachlass Stankowski + Duschek, den die Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin 2012 von Karl Duscheks Ehefrau Meike Gatermann als Schenkung erhielt.