Wir alle wissen, was ein Spielplatz ist. Wer aber kennt seine bewegte Geschichte? ‚The Playground Project‘ richtet den Blick auf dieses kleine, aber bedeutende Stück Stadt. Zwischen 1950 und 1980 war der Spielplatz ein kreatives Labor.
In den Industrienationen entstanden verrückte und aufregende Projekte: Landschaftsarchitekten, Künstler, Aktivisten wollten Kindern den besten Spielort gestalten und Gemeinschaft und Stadt neu denken.
Mit den 1980er Jahren verlieren gesellschaftliche und politische Utopien an Anziehung. Sich verschärfende Sicherheitsstandards halten viele Gestalter/innen davon ab, in diesem Bereich weiterhin tätig zu sein. Nach Jahrzehnten der Stagnation ist heute wieder eine Aufbruchsstimmung spürbar.
Diese geht besonders von jungen Architekten aus. Frei von Ideologie bringen sie pragmatische Lösungen ins Spiel und suchen Antworten auf Fragen wie: Wie können Kinder ihre Umgebung mitgestalten? Wo kann in einer dichten Stadt Freiraum für Kinder entstehen? Wie können urbane Räume helfen, Gemeinschaften zu schaffen?
The Playground Project macht diese Konzepte erlebbar: Durch Abbildungen, Modelle, Pläne und Filme.
Bis 21. Juni 2020
Deutsches Architekturmuseum DAM
Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main
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