Die Ausstellung ‚Mies im Westen‘ im LVR-Landeshaus in Köln würdigt erstmals das Wirken des Architekten Ludwig Mies van der Rohe in seiner Heimat, dem Rheinland. Die Ausstellung spannt einen Bogen von Mies frühen Arbeiten in Aachen über die avantgardistischen Ideen für die Bauwerke in Krefeld bis hin zu den spektakulären Entwürfen, die er in den 1960er-Jahren aus Chicago für Essen und Aachen plante.
Gezeigt werden die Wohnhäuser Esters und Lange sowie das Fabrikensemble für die Verseidag in Krefeld oder auch die eindrucksvollen Planungen für die Firmen Krupp in Essen oder VEGLA in Aachen. Ergänzt wird dies um das Thema der Rezeption von Mies van der Rohes architektonischem Ansatz.
Wie kaum ein anderer Architekt des 20. Jahrhunderts versuchte Mies, eine universelle Architektursprache zu formulieren. Mittels Reduktion, Verfeinerung und funktionaler Offenheit strebte er nach einem ästhetischen Ausdruck, der durch eine strenge Struktur für unterschiedliche Bauaufgaben gültig sein sollte. So wundert es nicht, dass bereits Zeitgenossen von Mies und vor allem nachfolgende jüngere Architekten seine Prinzipien nachahmten.
11. Oktober bis 14. November 2019
LVR-Landeshaus
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