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Das Phänomen der Postmoderne

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Das Phänomen der Postmoderne

Das Phänomen der Postmoderne
Als zentrale Arbeiten postmodernen Designs gelten Entwürfe von Memphis, wie Martine Bedins 'Super Lamp'. Viele Werke der Postmoderne möchten nicht als vollendetes Ergebnis, sondern als Versuchsanordnung verstanden werden. Haim Steinbach, 'supremely black', 1985.
Zunächst wurde von ‚Postmoderne‘ nur im Kontext von Literatur, Musik und Philosophie gesprochen, dann folgte die Übertragung auf die Architektur: In die Diskussion eingebracht wurde der Begriff 1975 vom amerikanischen Architekturtheoretiker Charles Jencks. Stilbildend wurde die Postmoderne in den 1980er Jahren, und zwar in nahezu allen Bereichen der Kultur. Genau an diesem Punkt setzt die Londoner Schau ‚Postmodernism: Style and Subversion 1970 – 1990‘ ein. Sie thematisiert das erste Aufflackern der neuen Strömung und bildet Ausprägungen in den verschiedenen Kunstgattungen ab. 250 Objekte werden gezeigt, darunter die Designikonen von Alchimia und Memphis, epochale grafische Arbeiten von Peter Saville und Neville Brody, Gemälde von Robert Rauschenberg und Andy Warhol und Musikclips von Laurie Anderson, Grace Jones und New Order. Fehlen dürfen natürlich auch nicht vieldiskutierte Architekturprojekte von Philip Johnson, Stanley Tigerman oder SITE. Stilistisch äußerte sich die von der Moderne distanzierte Position in einem eklektischen, zitathaften Aufgreifen moderner wie vormoderner Motive, die oft in kombinatorischen oder collageartigen Verfahren verbunden werden. Die Sinnlichkeit und die sinnliche Wahrnehmung werden in den Vordergrund gestellt. Ornamente, auf die vorher verzichtet wurde, werden gezielt eingesetzt. Damit trifft vor allem Memphis den Nerv der Zeit. Ihre Arbeiten, subsummiert unter der griffigen Formel ‚form follows fun‘ wurden zum Frontalangriff auf eine bis dahin allgegenwärtige puristische Ästhetik. Über das Ende der Postmoderne werden in der Ausstellung weniger zuverlässige Aussagen getroffen. Gefragt wird danach, was blieb. Beispielsweise die endgültige Anerkennung des Films als Medium der Kunst. Oder auch neue Konzepte in Herstellung und Vertrieb. Zu nennen wäre das Phänomen, dass in Kleinserie handwerklich hergestellte Möbel wie Kunstwerke präsentiert und in Designgalerien vertrieben werden.

Bis 15.1.2012 Victoria and Albert Museum Cromwell Road London SW7 2RL/GB Telefon +44-20-79422000 www.vam.ac.uk

The Phenomenon of Postmodernism
At first, ‚postmodernism‘ was only mentioned in the context of literature, music and philosophy. Later the term was transferred to architecture. Charles Jencks, an American architectural theorist, introduced it in discussions in 1975. In the 1980s, postmodernism began to set trends in almost all cultural areas. It is exactly at that point that the ‚Postmodernism: Style and Subversion 1970 – 1990‘ show in London sets in. Its topic is the first appearance of the new trend, describing the forms it took in various artistic genres. 250 objects are on show, among them the design icons by Alchimia and Memphis, epochal graphic works by Peter Saville and Neville Brody, paintings by Robert Rauschenberg and Andy Warhol, and music clips by Laurie Anderson, Grace Jones and New Order. Much-discussed architectural projects by Philip Johnson, Stanley Tigerman or SITE are also part and parcel of the show. In contrast to modernism, the style of post-modernism is characterised by an eclectic, reflecting picking up of modern and pre-modern motifs, which are then often joined in combinatory or collage-like processes. Sensuality and sensory perception are placed in the foreground. Ornaments, which had previously been renounced, are now used deliberately. In this respect, especially Memphis had their finger on the pulse of the times. Their works, which can be subsumed under the fitting slogan of “form follows fun“, evolved into a frontal attack on a hitherto omnipresent purist aestheticism. The exhibition delivers less reliable statements on the end of postmodernism. The question asked is what remained of it. For instance the final acceptance of film as an artistic medium. Or new concepts in the areas of manufacturing and marketing. The phenomenon that furniture produced in small series is presented like artwork and sold in design galleries should also be mentioned.
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