Norwegens architektonische Tradition reflektiert die Beziehing zwischen Gebäude und Landschaft und zeichnet sich durch ein ausgeprägtes Gespür für Orte, experimentelle Tektonik und ein besonderes Augenmerk für das Detail aus. Die in der Frankfurter Ausstellung ‚In norwegischen Landschaften‘ gezeigten Bauwerke liegen in geografisch sehr unterschiedlichen Landesteilen. Sie illustrieren einerseits die häufig weit verstreute Bebauung Norwegens in mitunter entlegenen Gegenden, die von einer aktiven Regionalpolitik gezielt gefördert und einer starken Ölwirtschaft finanziell möglich gemacht wird.
Andererseits stellt die stetig zunehmende Bebauungsdichte in den großen Städten des Landes eine neue Herausforderung dar. Die ausgewählten Projekte knüpfen an eine nordische Architekturtradition an, deren bekanntester Exponent der Pritzker-Preisträger Sverre Fehn ist.
Dabei entwickeln die Architekten Norwegens tausendjährige Holzbautradition weiter. Auf diese Weise schließt die norwegische Architektur an das Thema des klimasensiblen und ökologischen Bauens an, womit sie auch internationale Architekturbüros, die in Norwegen bauen, beeinflusst.
Bis 19. Januar 2020
In norwegischen Landschaften
Deutsches Architekturmuseum
Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main
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