Karl Hugo Schmölz hielt fotografisch die Architektur der Nachkriegszeit in Deutschland fest – ein E-Book zeigt seine größtenteils unveröffentlichten Arbeiten.
Nach zwölf Jahren Nationalsozialismus, in denen Architektur hauptsächlich aus martialischen Repräsentationsbauten bestand, wurden die Gebäude im Nachkriegsdeutschland hell und transparent – nichts durfte dem Blick verborgen bleiben, demokratische Ideale sollten sich auch in der Ästhetik der Architektur manifestieren. Diese Entwicklung, angefangen mit Bildern von Trümmerlandschaften und Ruinen bis zur architektonischen Eleganz der fünfziger Jahre – die Wirtschaftswunderjahre des Rheinlands – mit lichtdurchfluteten Foyers und kühn geschwungenen Treppenkonstruktionen, dokumentiert Karl Hugo Schmölz (1917–1986). Er gilt als bedeutend für die Architekturfotografie der Nachkriegszeit, als ein präziser Handwerker, der keine Mühen scheute, das Sujet in Szene zu setzen.
Artbookers, ein Verlag für digitale Fotobücher aus Köln, veröffentlicht seine Arbeiten aus der Zeit zwischen 1944 und 1958 auf ungewöhnliche Art – als E-Book. Die von Schmölz angelegte Detailfülle kann dank der hochauflösenden Displays moderner Tablets und Smartphones mit ihrer Möglichkeit zur starken Vergrößerung auf eine Weise in den Blick genommen werden, wie sie der Fotograf selbst beim Entwickeln nicht zu sehen vermochte. Ausgewählte Motive des E-Books können direkt über Artbookers bestellt werden.
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