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70 Jahre bdia bund deutscher innenarchitekten

bdia bund deutscher innenarchitekten
70 Jahre

Am 20. Oktober 2022 feiert der Bundesverband des bdia bund deutscher innenarchitekten das 70-jährige Jubiläum seines Bestehens und kehrt aus diesem Anlass an seinen Gründungsort Detmold zurück.

Wann hat die Geschichte eine Zukunft? Warum ist die Vergangenheit wichtig? Wo fängt die Zukunft an? Der bdia bund deutscher innenarchitekten stellt diese Fragen am Jubiläumstag und bricht in Detmold zu einer Zeitreise auf, die das Gestern, Heute und Morgen der Innenarchitektur in Deutschland beleuchtet. Das Motto #BE PART OF … HISTORY … PRESENT … FUTURE. Eingeladen sind Mitglieder, der Förderkreis und Unterstützern aus der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Jedem Gast die aktive Teilhabe an diesem Bewusstseinsprozess mit Ausstellungen, Vorträgen, Rundgängen und Podiumsdiskussionen ermöglicht.

Abgrenzung zu den Hochbauarchitekten

Der Rückblick auf die 70jährige Erfolgsgeschichte des Berufsverbandes stärkt das Selbstverständnis der Innenarchitektinnen von heute und morgen. Gegründet wurde der bund deutscher innenarchitekten 1952 in Detmold in Abgrenzung zu den Hochbauarchitekten. Es begann mit der Förderung eines eigenen Berufsstands und einer spezialisierten Berufsausbildung. Heute ist der bdia der größte Berufsverband der Innenarchitekten in Europa.

70-jährige Jubiläum in Detmold

Der bdia feiert sein Jubiläum an der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur der Technischen Hochschule OWL. Der ist beides: Ort der Zukunft und der Vergangenheit. Hier wurde der bdia vor 70 Jahren gegründet. Detmold stellt sich als größte Ausbildungsstätte für Innenarchitektur in Deutschland den Herausforderungen der Zukunft.

In der Podiumsdiskussion „Innenarchitektur – Lehre der Zukunft“ richtet der Dekan Prof. Dr. Martin Ludwig Hofmann gemeinsam mit Dozenten der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur den Fokus auf den Lehrbetrieb der Zukunft. Darin sollen die Grundlagen der menschzentrierten Gestaltung und Nachhaltigkeit eine besondere Rolle spielen. Denn „wie wir bauen, gestalten und wohnen hat einen massiven Impact auf die globale Klimakrise. Der Bau- und Gebäudesektor ist für mehr als ein Drittel der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Auch die Innenarchitektur – und ihre Ausbildung – müssen sich dieser Großherausforderung stellen.“

Promovieren in der Innenarchitektur

Prof. Dr.-Ing. Tanja Remke, Mitglied des bdia und eine der ersten promovierten Innenarchitektinnen Deutschlands, setzt mit ihrem Vortrag Promovieren in der Innenarchitektur den Blick in die Zukunft fort. Im Gespräch mit Prof. Mark Nicolas Philipps, der die damalige Doktorandin gemeinsam mit Prof. Dr. Barbara Zibell an der Hochschule Coburg betreute, übernimmt sie eine Vorbildrolle im Wissenstransfer zwischen der Wissenschaft und der praxisorientierten Ausbildung für den Nachwuchs der Innenarchitektur.

Das Plädoyer für die Möglichkeit der Promotion in der Innenarchitektur, die in Deutschland nach wie vor den Universitäten vorbehalten ist, begründet Prof. Phillips als Gebot der Stunde: „Ohne eigene Forschung und Promotion wird die Innenarchitektur zunehmend weiter verdrängt werden, anstatt in der Lage zu sein, diese Disziplinen in interdisziplinären Vorhaben aus der Mitte heraus zu koordinieren.“

Potential von Mixed-Reality

In seinem Vortrag Virtual Reality lenkt Karsten Ermann den Blick auf die Digitalisierung und das Potential von Mixed-Reality, die der Innenarchitektur heute auf der Grundlage von modernen Technologien neue Perspektiven der szenografischen Raumgestaltung eröffnet.

Dem Ausblick folgt im Gespräch mit der Innenarchitektin Ursula Maier, die den Absolventen von der Hochschule für Technik in Stuttgart im Rahmen des bdia Mentoringprogramms betreute, ein Rückblick: „Bereits zum 25jährigen Jubiläum des Verbandes 1977 habe ich mich engagiert im bdia mitzuarbeiten, um den Verband weiterzubringen damit dieser sich als eigenständigen Berufszweig behaupten kann. Heute, 45 Jahre später, bin ich stolz auf unseren Verband. Wir haben gemeinsam unseren Berufsstand mittig zwischen die verschiedenen Architekturzweige gesetzt. Das war oft nicht einfach gegen die Übermacht der Architekten.“ Das bdia-Mentoringprogramm ist neben den Wettbewerb bdia ausgezeichnet! eine Plattform, auf der sich planende Innenarchitekten im Ehrenamt parallel zu ihrem Arbeitsalltag und dem Wettbewerb der Arbeitswelt in enger Verzahnung von Lehre, Forschung und Berufspolitik beständig für den Nachwuchs der Innenarchitektur engagieren.

Das Bewusstsein über die Notwendigkeit eines berufspolitischen Engagements liefert eine Antwort auf die Frage, wann und warum Geschichte eine Zukunft hat. Der kontinuierliche Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zwischen der älteren und der jüngeren Generation der Innenarchitektur hat mit der Entwicklung des Berufsverbandes zum Bundesverband eine Erfolgsgeschichte der Innenarchitektur eingeleitet, auf die der bdia nach 70 Jahren am Jubiläumstag mit Stolz zurückblicken und in der Zukunft aufbauen kann.

70 Jahre Engagement und Ehrenamt

Mit jedem Tag rückt der 20. Oktober 2022 näher und Pia A. Döll, die Präsidentin des bdia, betont: „Ich freue mich ganz besonders auf den
Jubiläumstag, an dem wir 70 Jahre Engagement und Ehrenamt mit vielen Wegbereiter, Mitkämpfer, Kollegen, Förderern und Freunden feiern. Das Jubiläum ist eine Veranstaltung für unsere Mitglieder, institutionellen Partner und all die Personen, die den bdia in den vergangenen Jahren tatkräftig und in ehrenamtlicher Tätigkeit unterstützt haben und es weiterhin tun werden. Es sind diese Menschen, die den bdia zu einem lebendigen Berufsverband gemacht haben und weiterhin machen. Wir fordern sie am 20. Oktober auf, sich aktiv am Jubiläumsprogramm mit allen Sinnen zu beteiligen und auf der gemeinsamen Reise Antworten auf die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Innenarchitektur zu formulieren. Ich freue mich auf neue Impulse, anregende Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen und einen Tag, an dem wir den Fokus der Öffentlichkeit auf unsere Passion und unseren Berufsstand richten können.“

Das Programm finden Sie auf der Webseite des Verbandes

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