„Bilder sind das, womit Architekten verkaufen“, sagt Eva Boss, Gesellschafterin und Head of Design von bkp. Dementsprechend versteht sie Instagram als virtuellen Showroom. Ein weißer Rahmen setzt eine gestalterische Klammer: „So haben wir Freiheit, unsere sehr unterschiedlichen Projekte ohne bewusst gewählte Reihenfolge zu posten, auch wenn die Farb- oder Formsprachen nicht unbedingt übereinstimmen.“
Bkp meldet sich im Durchschnitt zweimal die Woche. Die Planung folgt im Voraus: Mal präsentiert bkp Rückblicke auf erfolgreich abgeschlossene Projekte, andere Male öffnen Renderings einen Sneak Peek, woran das Team gerade arbeitet. Ein knapper Satz begleitet die Fotos, denn man wolle schauen, nicht lesen. Insgesamt sei das Medium lockerer: „Im Gegensatz zur Website zeigen wir auch mal Renderings. Es muss nicht alles fertig sein.“ Neben Instagram bedient bkp schließlich auch die Website, Facebook und Pinterest.
„Bilder sind das, womit Architekten verkaufen“
Instagram bewährt sich jedoch ganz besonders im persönlichen Austausch. „Wenn man auf Veranstaltungen ist oder Bekannte trifft und über die Arbeit spricht, rufen immer weniger zuerst die Website auf dem Handy auf. Viele schauen zuerst auf Instagram. Auch Kunden tun das immer öfter.“ Das zeigt, dass der Generationenwechsel in der Innenarchitekturbranche angekommen ist – und dass am Ende trotzdem nicht der Bildschirm zählt, sondern der Austausch von Mensch zu Mensch.
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