„Einfach Machen“ ist das Motto von Eva Marguerre und Marcel Besau, die zu den gefragtesten deutschen Interiornewcomern zählen. Und egal, woran sie heute arbeiten – eine Jubiläumsedition für Thonet, Messestände für Vitra oder ihr Engagement als ‚blickfang Kurator des Jahres‘: Auf Instagram erfährt man davon, oft deutlich, bevor die erste Pressemeldung erscheint.
„Wir sehen Instagram als Möglichkeit, aus unserem Arbeitsalltag zu berichten“, sagt Marguerre. Anfangs der Plattform skeptisch gegenüber eingestellt, schätzt sie nun deren Flexibilität und Spontanität: „Im Gegensatz zur Website muss hier nicht immer alles poliert sein.“ Posts planen sie nicht von langer Hand, sie entstehen spontan und mit aktueller Relevanz. „Das kann auch mal dazu führen, dass wir vier Wochen lang nichts posten. Das ist auch okay, das zeigt einfach, dass wir gerade viel arbeiten.“
Das funktioniert jedoch nur, weil die Beiden nach wie vor selber posten. Der Feed vertritt Gestaltungshaltung und die Texte, mitunter nicht länger als ein Satz, sind nahbar und sympathisch. So hat der Feed, ohne dass es Ziel war, Nutzen entwickelt: „Er funktioniert ein wenig wie ein Newsletter-Ersatz“, resümiert Marguerre. „Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Leute schon vorab von Projekten wissen und uns darauf ansprechen, weil sie Schnappschüsse im Feed gesehen haben.“ So treffen bei Besau Marguerre Informationen, die früher Insidern vorbehalten waren, auf einen wiedererkennbaren visuellen Stil. Sie sind relevant, persönlich und unverkopft – dadurch bleiben sie im Gedächtnis.
Auch Kinzo versteht es, Projekte unterhaltsam, persönlich und professionell zugleich dazustellen: