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Peter Ruckstuhl

Acht Fragen an ... Peter Ruckstuhl
Peter Ruckstuhl

Peter Ruckstuhl
Peter Ruckstuhl wurde 1950 in der Schweiz geboren. Seit 1977 ist er in dem Familienunternehmen Ruckstuhl tätig und dort seit 1985 Geschäftsführer.
Acht Fragen an den langjährigen Präsident des Designers‘ Saturday und erfolgreichen Hersteller außergewöhnlicher Teppiche im Schweizer Langenthal.
Ihr Lieblingsdesigner?
Peter Ruckstuhl: Als langjähriger Präsident des Schweizer Designers‘ Saturday in Langenthal stehe ich mit vielen bekannten, begabten und teils noch unentdeckten Designern in Kontakt und jeder begeistert auf seine Art. Faszinierend finde ich, wenn sich Designer mit verschiedenen Einflüssen auseinandersetzen und ihre Handschrift in unterschiedlichsten Disziplinen von Produktdesign bis hin zu Szenografie kenntlich machen können. Hier sticht sicherlich atelier oi hervor, mit dem wir immer wieder gerne zusammenarbeiten.
Woran arbeiten Sie gerade?
Peter Ruckstuhl: Zur Zeit sind wir dabei unsere neue Kollektion ‚Edition Ruckstuhl 2013‘ zu lancieren. Wir haben eine Reihe international anerkannter Designer, wie Hussein Chalayan oder Patricia Urquiola, mit der zeitgenössischen Interpretation des Musters beauftragt und faszinierend unterschiedliche Entwürfe erhalten. Die verschiedenen Herangehensweisen der teils in anderen Disziplinen verhafteten Designer macht die Arbeit an der neuen Edition so fruchtbar. In den einzelnen Teppichkreationen spiegeln sich die individuellen Handschriften jeden Designers wider.
Auf welchem Stuhl sitzen Sie am liebsten?
Peter Ruckstuhl: Im Berufsalltag bin ich meistens unterwegs und nehme auf verschiedensten Stühlen Platz. Ich persönlich brauche keinen voluminösen Chefsessel und finde ergonomisch geformte und nachhaltig produzierte Bürostühle in gelungenem Design, wie sie beispielsweise von Vitra angeboten werden, um einiges attraktiver.
Haben Sie ein Motto?
Peter Ruckstuhl: Ja, ökologische Konsequenz! Wir verarbeiten seit 1881 natürliche, nachwachsende Rohstoffe zu kulturellen Werten und produzieren hochwertige Naturfaserteppiche für den Wohn- und Objektbereich. Naturfasern, wie Wolle oder Kokos, schaffen ein günstiges Raumklima, sind langlebig und lassen sich nicht zuletzt problemlos wieder entsorgen. Ein sorgsamer, nachhaltiger Umgang mit unserer Umwelt und unseren Ressourcen ist mir als Unternehmer sehr wichtig.
Ihr Lieblingsort?
Peter Ruckstuhl: Langenthal. Die Stadt kann sicherlich nicht mit New York oder anderen Weltmetropolen mithalten, aber wenn wir hier von Design sprechen, steht Langenthal für mich für die Wiege der Schweizer Designindustrie, vor allem wenn sich alle 2 Jahre im November die internationale Architektur- und Designszene an diesem beschaulichen Ort versammelt. Die Inszenierungen der Aussteller in den direkten Werkplätzen der ansässigen Industriefirmen schaffen eine einzigartige Atmosphäre, die so an keinem anderen Ort möglich wäre.
Beschreiben Sie kurz Ihre Branche: Was ist das Charakteristische?
Die Teppichindustrie hat sich in den letzten Jahren grossen Herausforderungen stellen müssen. Wand-zu-Wand-Teppiche sind harten Bodenbelägen wie Parkett, Laminat oder Linoleum gewichen und die Branche musste sich stärker auf abgepasste Teppiche fokussieren. Hier sind immer wieder neue, kreative Ansätze gefragt, die von den Konsumenten aber gut aufgenommen werden.
Welche Bedeutung hat Design für die mittelständische Industrie?
Peter Ruckstuhl: Gerade für Schweizer Unternehmen hat Design einen hohen Stellenwert, zeichnen sich unsere Produkte doch durch eine nachhaltige Produktentwicklung und hohe Qualität aus. Anders wären wir im globalen Markt gar nicht durchsetzungsfähig. Wir messen hochwertigem Design in der mittelständischen Industrie eine sehr hohe Bedeutung zu, genau aus diesem Grund haben wir vor 28 Jahren den Designers‘ Saturday ins Leben gerufen. Wir wollten mittelständischen Unternehmen die Bedeutung von Design näherbringen, eine Plattform für Ideen generieren und den Austausch zwischen Gestaltern, Architekten und Herstellern fördern.
Nennen Sie uns einen guten Grund, md zu lesen….
Peter Ruckstuhl: Die md ist eine der wenigen Interior-Design Magazine im deutschsprachigen Raum, die immer wieder höchst professionell über textile Produkte und Innovationen berichtet. Das ist für mich als Teppichhersteller natürlich besonders spannend.
Fakten: Seit 1881 produziert das Familienunternehmen Ruckstuhl in Langenthal/CH Teppiche im Web- und Tuftingverfahren. Ab 1985 übernahm Peter Ruckstuhl, geb. 1950, in vierter Generation die Leitung. Zunächst wurden vornehmlich Hartfasern wie Kokos und Sisal verarbeitet. Seit den 1970er Jahren wurde das Materialspektrum laufend erweitert; besonders zu erwähnen ist die Schurwolle, die heute einen Großteil des Sortiments ausmacht. Ab Mitte der 1960er Jahre wurde kontinuierlich das Exportgeschäft auf- und ausgebaut; heute werden fast zwei Drittel des Umsatzes im restlichen Europa, in den USA und im Fernen Osten gemacht. Ruckstuhl hat Tochtergesellschaften mit Showrooms in Milano, Paris und New York.
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