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Michael Schmidt erklärt seinen Entwurf 'MeetYou' für Haworth. md-mag.com

Schutzzonen
Michael Schmidt

Der Rat für Formgebung nominiert Michael Schmidt, für den German Design Award 2014.

Text: Heike Bering

“Ihr Design ist uns aufgefallen. Weil es aus der Menge herausragt und dabei bis ins Detail überzeugt. […]. Daher freuen wir uns, dass Sie aufgrund ihrer außergewöhnlichen Leistungen durch die Gremien des Rat für Formgebung für die Teilnahme am German Design Award 2014 nominiert wurden”, heißt es in der Begründung. Als Produkt wurde ‚MeetYou‘ für Haworth ausgewählt. Sein Gestaltungsansatz: Einen geschützten Ort zu schaffen, der, so Michael Schmidt, “Geborgenheit ausstrahlt” – für konzentriertes Arbeiten, Besprechungen und informellen Austausch. ‚MeetYou‘ spricht aufgrund seiner fließenden Formgebung und angenehmen Textur emotional an; das Konzept folgt jedoch streng rationalen Kriterien: Expertengespräche, Befragungen und die Analyse von Kommunikationsszenarien zusammen mit dem Fraunhofer IAO gingen dem Entwurfsprozess voran. Erst als der Designer daraus “ein Anforderungsprofil für innovative, interaktive Kommunikationsräume” erstellt hatte, entstanden die ersten Designideen.
Was Michael Schmidt in der Recherchephase am meisten überraschte: Zwei Drittel der erfassten Besprechungen finden mit maximal vier Teilnehmern statt. Im Entwurf hatte diese Erkenntnis Konsequenzen für die Größe und Beschaffenheit der Raummodule. Auch suchte der Gestalter nach einer Lösung, die in schallharten Räumen oder Räumen mit erhöhtem Lärmpegel eine gute Sprachverständlichkeit schafft. Entstanden sind selbst tragende Raumelemente, die sich zu fließenden Landschaften konfigurieren lassen und ein angenehmes Akustikklima bewirken. Zu Beginn des Prozesses konzipierte der Designer vor allem vertikale Elemente beziehungsweise abschirmende Wände sowie Sitz- und Ablagemodule. Dann ging er noch einen Schritt weiter und entwickelte ein Modul für die horizontale Begrenzung. Damit hat er den Nutzern ein Dach über dem Kopf geschaffen.
Michael Schmidt erinnert sich, es sei am Ende des Entwicklungsprozesses selbst für ihn faszinierend gewesen, dass er die im modularen System angelegten Konstellationen in dieser Vielfältigkeit gar nicht erwartet habe. Man könnte auch sagen, das System hat eine eigene Dynamik entwickelt.
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