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Designer Chat mit dem schwedisch-französischen Designerduo Färg & Blanche

Ihr Ansatz: künstlerisch und frei
Färg & Blanche

Innenarchitektin mit französischen Wurzeln aus einem Künstlerhaushalt, diskussionsfreudig, und schwedischer Produktdesigner, Tischler und Macher. Was sich liest wie eine Kontaktanzeige, umschreibt das Designerduo Färg & Blanche.

Autorin Katharina Feuer

Eher zufällig bildeten der Schwede Fredrik Färg und die Französin Emma Marga Blanche 2009 eine Fahrgemeinschaft nach Deutschland, um beim Berliner DMY Designfestival ihre Arbeiten vorzustellen. Man lernte sich kennen und nicht nur privat stimmte die Chemie. Gemeinsam kuratierten sie die Ausstellung ’20 designers at Biologiska‘ zur Stockholm Design Week 2011 mit 20 Designern aus 15 Nationen im Naturkundemuseum ‚Biologiska‘. Der Erfolg und die positive Resonanz übertraf ihre Erwartungen.

Ende 2010 gründeten sie daraufhin ihr Büro Färg & Blanche im Stockholmer Stadtteil Södermalm. Das Studio teilen sie sich mit sechs anderen Kreativen, unter anderen auch mit Emmas Mutter, einer Künstlerin.
In ihrer Person liegt auch der Schlüssel zu Emmas freiem Verständnis von Kunst. Betrachtet man ihre bisherigen Arbeiten, fällt auf, dass Färg & Blanche viel ausprobieren: Produkt- und Möbeldesign, Kuratorentätigkeit, Szenografie, Filmausstattung, Skulpturen und sogar Taschen. “Inspiration finden wir überall. Unser Ansatz ist sehr künstlerisch und frei. Oft probieren wir etwas in unserer Werkstatt aus, ohne bereits einen kommerziellen Ansatz zu haben. Das führt zu überraschenden Ideen”, erzählt Emma begeistert vom “großen Abenteuer Designer zu sein”.
Aktuelles Ergebnis: Sessel ‚Julius‘. “Wood tailoring” oder “extreme sewing” nennen die Designer den von ihnen entwickelten Produktionsprozess, bei dem der Bezugsstoff direkt auf den Holzträger genäht wird. Dem ging eine jahrelange Experimentierphase voran. Zwei Nähmaschinen hätten sie “geschrottet” und unzählige Stunden im Atelier investiert. Als sich kein Hersteller fand, der das unternehmerische Risiko wagen wollte, stellten sie 2014 kurzer Hand ihre Entwürfe auf der Stockholmer Möbelmesse aus.
Dann folgten Gespräche mit Gärsnäs. Zusammen mit dem schwedischen Traditionsunternehmen erarbeiteten sie Möglichkeiten der industriellen Fertigung. “Dennoch liegt in unseren Arbeiten immer etwas Handgemachtes”, betont Fredrik. “Denn schlussendlich sitzt immer ein Mensch hinter den Maschinen, auch – und das mag viele überraschen – in der industriellen Fertigung.”
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