Welche Entwicklungen verändern in besonderem Maß die Büroarbeit?
Bislang bekannte Arbeitsstrukturen werden aufgelöst und neue, Arbeitslandschaften, die die Kommunikation fördern, entstehen. Dadurch wird die Kreativität des Einzelnen und die Bildung von Teams gefördert. Es werden Netzwerke gebildet. Die Arbeitsplatzstruktur muss die Prozesse und Abläufe unterstützen. Dabei sind Transparenz und Offenheit, Flexibilität in der Arbeitsweise und Elastizität der Raumstrukturen gefordert. Es besteht Bedarf an Multifunktionalität.
Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Innenraumgestaltung aus?
Der Mitarbeiter soll immer weniger an einen nur für ihn vorgehaltenen Raum gebunden werden. Digitale Archivierungskonzepte unterstützen die neue Arbeitsweise und entbinden den Einzelnen von Raum und Ort – und reduzieren die Papierablage. Das schafft nicht nur Platz, sondern unterstützt den Arbeitsablauf. Daher sind flexible Arbeitsplätze notwendig, weniger Stauraum ist gefragt. Die isolierte Arbeitsweise im Einzelbüro wird abgelöst durch eine kommunikationsfördernde „Bürolandschaft“.
Was trägt zu einer motivierenden Büroatmosphäre und damit zur Arbeitgeberattraktivität bei?
Es besteht ein wichtiger Zusammenhang zwischen der Attraktivität der Arbeits- und Büroumgebung und dem Wohlbefinden der Mitarbeiter. Eine Arbeits-umgebung mit Büromöbeln in zeitgemäßem, ergonomischem Design fördert die Leistungsbereitschaft, Leistungsfähigkeit und Unternehmensbindung. Hochflexible und dynamisch veränderliche Modelle der Arbeitsgestaltung sind notwendig. Die Arbeitsumgebung muss sowohl Produktivität fördern als auch Stress verhindern, zum Beispiel durch unzureichende Umgebungsbedingungen. Flexible Nutzungs-formen erlauben qualitativ hochwertige Arbeitssettings. Das Büro wird ein Ort hoher Lebensqualität.