Jürgen Kitzmüller, der in erster Linie am Arlberg und in Tirol arbeitet, betrachtet das Projekt ‚Arlberg1800‘ als einen Höhepunkt seiner bisherigen beruflichen Tätigkeit.
Büro: Kitzmüller Architektur ZT GmbH
Standort: Rhombergstraße 9
A-6067 Absam
Inhaber: Jürgen Kitzmüller
Gründungsjahr: 2001
Mitarbeiter: 13
Arbeitsgebiete: Tourismus, Hotellerie, Gastronomie, im gehobenen Privatbereich, Interiordesign, Licht- und Shopdesign, Ausstellungs- und Verkaufsflächen
Realisierte Projekte: u.a. Erweiterung Hotel Alpenland, Lech; Neubau Bootshaus Meier, Fussach; Frozen Icebar, Lech; Rüflikopf Bergstation, Lech
Ihre Gestaltungsphilosophie:
Die Besinnung auf die Frage, was die ureigene Kunst des Architekten ist. Was sollten wir können, was andere Künstler nicht können, bzw. worauf deren Hauptfokus nicht liegt? Ein Maler malt auf Leinwänden, ein Bildhauer schafft Skulpturales. Wir Architekten sollten in erster Linie Räume schaffen. Und zwar Innenräume, Zwischenräume, Außenräume – kurz: Lebensräume! Aus Kostendruck bleibt bei vielen Projekten häufig nur noch die Fassadengestaltung als kreatives Element. Da bleibt die eigentliche Aufgabe, Lebensraum zu schaffen, leider gern auf der Strecke.
Wie finden Sie Inspiration?
Das klingt vielleicht platt, aber der Bauch spielt die Hauptrolle. Ich muss den Ort besuchen, die Kunden und Auftraggeber kennenlernen. Dabei entwickelt sich ein Gefühl für jedes einzelne Projekt, das die entsprechende Inspiration gleich mitliefert. Jede Aufgabe ist anders, es ist total langweilig, etwas oder auch sich selbst zu kopieren. Jeder Ort und jede Aufgabe sucht eine andere, individuelle Lösung.
Welches Projekt war für die Entwicklung Ihres Büros bzw. in Ihrer Laufbahn am wichtigsten?
Ich hab schon sehr viele, sehr unterschiedliche Projekte realisiert – dieses hier ist sicher ein Höhepunkt: Von der Größe her, von der Vielfalt der Aufgaben. Konzertsaal und Kunsthalle wegen der vielen Herausforderungen, die aufgrund der vorhandenen Möglichkeiten geboten waren. Ebenso die beiden Landhäuser: 17 Eigentümer, 17 komplett verschiedene Grundrisse, unterschiedlichste Materialien. Da entwickelt man sich gleichzeitig zum Innenraumgestalter und Lichtplaner. So ist die Außenhaut mit dem Innenraum verschmolzen: Nur so wird’s ein Gesamtkunstwerk und nur so konnte es funktionieren.
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