Der schwedische Architekt Gert Wingardh strebt in seinen Entwürfen künstlerische Dimensionen und eine poetische Konstruktion an. Das Auditorium der Aula Medica, Karolinska Institutet in Stockholm, entwarf er in Zusammenarbeit mit Jonas Edblad, das Interior mit Helena Toresson und Sara Helder.
Büro: Wingårdhs
Standort: Kungsgatan 10, SE-411 19, Göteborg
Gründungsjahr: 1977
Mitarbeiter: 168
Arbeitsgebiete: Architektur, Landschafts- und Innenarchitektur
Projekte: Schwedische Botschaften in Berlin und Washington DC; Müritzeum in Waren (Deutschland) und viele weitere.
Ihre Gestaltungsphilosophie?
Wir möchten dem Bauherrn etwas geben, von dem er vorher nicht wusste, dass er es braucht.
Wie finden Sie Inspiration?
Vor Ort, in Leistungen der Architekten, die vor uns tätig waren, in der Natur und in den komplexen Anforderungen unserer Klienten.
Welches Projekt war für die Entwicklung des Büros das wichtigste – und warum?
Die Planung der Erweiterung des medizinischen Unternehmens AstraZeneca in Mölndal/S.
Die technischen Anforderungen wurden einzig von den Anforderungen an unsere Kreativität und durch den Wunsch an eine Architektur mit einzigartiger Identität übertroffen.
Ein Statement zum Projekt Aula Medica, Karolinska Institutet in Stockholm. Worin bestand die Herausforderung?
Ein Gebäude zu bauen, dass den Anforderungen eines historischen Campus entspricht und zusätzlich in ein urbanes Umfeld passt.
Gab es bei der Realisierung des Entwurfs positive bzw. negative Überraschungen?
Die Art, wie die Sonneneinstrahlung verschiedene Tönungen erzeugt und ins Innere und nach außen reflektiert, war eine ewige Quelle an Überraschungen.
Wunsch/Ziel des Bauherren. Was sollte das Projekt können?
Der Klient wollte in erster Linie ein Auditorium für 1000 Personen. Aber die Universität wollte auch zeitgleich ein Gebäude haben, das ihre Bedeutung in der heutigen Zeit manifestiert.
Gert Wingardh, herzlichen Dank für das Gespräch.
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