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Coop Himmelblau Architekten

Interview
Wolf D. Prix von Coop Himmelblau

Ein Wolkenschiff für das Kulturgut „Brot“ baute Wolf D. Prix von Coop Himmelblau in einer österreichischen Kleinstadt. Für die Sammlung eines Unternehmens besann sich der international bekannte Architekt auf die Wiedergeburt der Wunderkammer, dem Kulturvorläufer des Museums.

Die Wunderkammer des Wolf D. Prix sollte nicht so aussehen wie ein normales Museum, mit „Boxen“ und Oberlichter für die Exponate, sondern es sollte die gleiche Intensität besitzen wie das im Gebäude ausgestellt Sujet.

Für den Architekten ist die Sammlung von Peter Augendopler ein Kulturgut, das verloren geht, wenn man sich nicht darum kümmert und das er in eine Art Arche Noah stecken will um es in die Zukunft zu retten.

Der Mitbegründer der Architektenkooperative Coop Himmelblau mag nach eigener Aussage Wolken und so ist das „Paneum. Wunderkammer des Brotes“ in Asten ein „Wolkenschiff“ geworden, das das Kulturgut Brot aus der Gegenwart über die Wogen der Zeit hinweg überführt.


Fakten

Architekten: Wolf D. Prix und weitere

Büro: Coop Himmelblau Architekten – Wolf D. Prix & Partner ZT GmbH

Gründer: Wolf D. Prix, Helmut Swiczinsky und Michael Holzer

Gründungsjahr: 1968

Arbeitsgebiete: Architektur

Projekt: Museum

Standort: Asten in Oberösterreich

Bauherr: backaldrin International The Kornspitz Company GmbH

Bauaufgabe: Museum

Fertigstellung: 2017

Grundstücksgröße: ca. 3750 m²

Geschosse: 4

Nutz-/Wohnfläche: 1850 m²

Materialien (Decke, Wand, Boden):

Personenaufzug: Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH

Hubtisch: KRAUS Betriebsausstattung und Fördertechnik GmbH

Möblierung/Sanitär/Beleuchtung/Hauskommunikation:

Vitrinen: barth Innenausbau KG / S.a.s.

Hängeskulptur: ArtEngineering GmbH

Empfangstresen: Idee & Design the Art Factory Gmb.H.

Möbel: BRAUN Lockenhaus GmbH und Vitra Ges.m.b.H.

Deckensegel Bibliothek WC Waschtische: Tischlerei Wegerer GmbH

Küche: wf Wohn- und Fachberatung

Beschattungssystem: Silent Gliss GmbH

Wie finden Sie Inspiration?

Als Peter Augendopler mir seine Idee erläuterte, ist der Funke sofort übergesprungen. Architektur ist für mich etwas anderes als ein kommerzieller Betrieb. Die Architektur erfüllt keine Forderungen, wir sind bereits gefordert, wenn es um die Idee des Gebäudeprogramms geht.

Ein Statement zum Projekt:

Der Bauherr Peter Augendopler wollte ein Museum und ich habe mir sofort gedacht: Das ist kein richtiges Museum, wie man das heute versteht, es ist eher eine Wunderkammer, wie sie Kaiser Rudolf II. hatte.

Gab es bei der Realisierung des Entwurfs positive bzw. negative „Überraschungen“?

Die Form ist eine Analogie zur Wolke und das verwendete Holz stellt die Analogie zum Schiffsbau her. Es ist die erste stützenfreie und freigeformte Holzkonstruktion der Welt. Das Paneum ist eine Arche Noah mit der die Sammlung in die Zukunft gebracht wird.

Wunsch / Ziel des Bauherrn. Was sollte das Projekt können?

Diese Wunderkammer sollte nicht so aussehen wie ein normales Museum, das Gebäude sollte der Intensität der Objekte entsprechen.

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