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Sonja Baumeister über den Einsatz von Lichtbeton im Schwimmbad

Interview mit dem Architekturbüro Krieger
Sonja Baumeister

Im Rahmen eines umfangreichen Umbaus der Obermain Therme in Bad Staffelsteingelang dem Architekturbüro Krieger Architekten ein Novum. Erstmalig wurde Lichtbeton in einem öffentlichen Schwimmbad eingesetzt.

Projekt: Obermain Therme
Standort: Bad Staffelstein
Bauherr: Zweckverband Thermalsolbad
Architekten: Krieger Architekten Ingenieure GmbH, Velbert
Tragwerksplanung: Lievens & Partner GmbH, Aachen
Baujahr: 2015
Fläche: 200 m²
Fläche Baukörper: 7 x 5 m
Materialien: Lichtbeton Lucem ‚Line Weiß‘ 120 x 60 cm
Montagesystem: Sonderlösung aus korrosionsbeständigem Stahl
Lichttechnik: RGB-LEDs

Welche Schwierigkeiten bot die Salzwasser-Umgebung im Hinblick auf Konstruktion und Materialien?
Da der direkte Salzwassereintrag durch Spritzwasser, sowie die Belastung durch Aerosole in der Luft die Materialien stark angreifen können, wurde bei der Planung und Ausführung ein umfassender Korrosionsschutz berücksichtigt.

Warum entschieden Sie sich für Lichtbeton?
Für die Obermain Therme sollte in der Badehalle 2 ein Highlight geschaffen werden, das alle Sinne des Badegastes anspricht. Da „Salz“ den roten Faden innerhalb des Gestaltungskonzepts darstellt, lag es nahe, ein Objekt zu schaffen, das für dieses spezielle Thema Symbolwirkung hat. Das Material „Lichtbeton“ eignete sich –unterstützt durch die frei programmierbaren Farbwechsel mittels LED-Lichttechnik hervorragend um das transluzente Erscheinungsbild eines Salzkristalls hervorzuheben.

Welche gestalterische Rolle spielt die Stahlkonstruktion im beleuchteten Zustand des Objekts?
Durch die durchscheinende Stahlunterkonstruktion wird die kristalline Struktur des Objekts unterstrichen. Wenn der Salzkristall nicht beleuchtet ist, wirkt er monolithisch.

Welche Herausforderungen ergaben sich während des Projektes?
Da der Baustoff „Lichtbeton“ in unserem Hause bisher noch nicht planerisch berücksichtigt wurde und somit auch keine Erfahrungen bezüglich des Zusammenspiels der Materialien mit der Beleuchtung vorhanden waren, stellte der Planungsprozess an sich eine spannende Herausforderung dar. Ebenfalls war der Einsatz von „Lichtbeton“ im Schwimmbad-Bereich völlig neu. Mit der Firma Lucem hatten wir einen kompetenten und kreativen Partner an unserer Seite, sodass für jede Problematik eine schöne Lösung gefunden werden konnte. Ergänzend zur zeichnerischen Planung wurde beispielsweise eine Ecke des Kristalls im Maßstab 1:1 gebaut um unter anderem die optimale Plattenbefestigung, Auflager, Fugenbreiten im Zusammenspiel mit der LED-Beleuchtung festzulegen.

Welches Detail gefällt Ihnen an diesem Projekt besonders?
Besonders schön finde ich die Ausführung des Fußpunktes. Durch die integrierte Beleuchtung scheint der Kristall zu schweben – was wiederum Parallelen zum Badegast im Solewasser ziehen lässt.

Weitere Infos zum Architekturbüro Krieger

Lesen Sie eine ausführliche Projektbeschreibung der Obermain Therme hier

https://www.md-mag.com/interior-architecture/projects/oeffentliche-bauten/lichtbeton/

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