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Bühne für sakrale Kunst

Wohnmöbel
Bühne für sakrale Kunst

Umbau und Erweiterung des Augustinermuseums in Freiburg im Breisgau/D

k&a/Alexander Kuckuk

Architektur: Christoph Mäckler Architekten, Frankfurt am Main/D, www.maeckler-architekten.de Lichtplanung: Kress & Adams, Köln/D, www.kress-adams.com Fotos: Thomas Eicken, Mühltal/D, www.eickenundmack.de Christian Richters, Münster/D, chrichters@aol.com
Das in der Freiburger Altstadt gelegene Augustinermuseum, im Kern eine mittelalterliche Klosteranlage, wurde 1919 im neobarocken Stil zum Museum umgewandelt. Durch Sanierung, Umbau und Erweiterung – verantwortlich zeichnen Christoph Mäckler Architekten – ist jetzt ein zeitgenössischer Erlebnisraum entstanden, der eine perfekte Balance zwischen Inszenierung und konservatorischer Verantwortung eingeht. Die sanfte, aber wirkungsvolle Ausleuchtung, die auf die konservatorischen Erfordernisse hin ausgerichtet ist, nimmt die mittelalterliche Sammlung, die Malereien, die Skulpturen und Kruzifixe in den Fokus und betont so ihre Bedeutung für die Kunstgeschichte des christlichen Abendlandes: Eine ausgewogene Lichtführung, die sich sowohl im Kirchenschiff, als auch im Chor ausschließlich auf die Exponate bezieht und bewusst auf ein allgemeines Raumlicht verzichtet. Faszinierend ist die Tatsache, dass trotz dieser Konzeptgleichheit, in der zudem die gleiche warmweiße Farbtemperatur vorherrscht, ganz unterschiedliche Raumeindrücke entstehen. Das Kirchenschiff zeigt sich dramatisch, feierlich, hier spielen Licht und Schatten eine besondere Rolle – der Chor einladend, lichtdurchflutet, ja spielerisch heiter. Mit den Treppenläufen zwischen dem Vorbau und dem Kirchenraum wurde ein expressives Element in die sonst strenge Komposition eingefügt. Jeder Lauf der Treppe führt auf prominent platzierte hinterleuchtete Glasmalereien oder eine Skulptur. Die Qualität der Architektur des Augustinermuseums liegt in der subtilen Detailarbeit und Materialwahl, ein Ansatz, der von der sich wohltuend zurücknehmenden Lichtregie unterstützt und gesteigert wird.

Setting for Church Art
Conversion and extension of the Augustinian Museum in Freiburg im Breisgau (Germany)
The Augustinian Museum in the old city centre of Freiburg has a mediaeval monastery as its core element. In 1919 it was converted into a museum on neo-baroque style. Under the supervision of the Christoph Mäckler architects’ office it has now been renovated, converted and extended into a modern encounter location that achieves a perfect balance between theatrical presentation and the responsibility that conservationists must display. The soft but effective lighting, geared to conservationist needs, is focused on the mediaeval collection, paintings, sculptures and crucifixes and emphasises their significance in the art history of Western Christian society. Well-balanced lighting in both the nave and the choir is concentrated entirely on the exhibits; it was decided to dispense with general room lighting. It’s fascinating to note that despite this unified concept and the predominance of a warm white colour temperature, the visual effect varies strongly from room to room. The nave is dramatic and festive, with light and shadow playing a very special part. The choir, on the other hand, is welcoming, flooded with light and, one might almost say, jocular and good-humoured. The stairs between the porch and the interior of the church add an expressive element to the otherwise severe composition. Each flight of stairs leads to prominently positioned reverse glass painting or sculpture. The architectural quality of the Augustinian Museum resides in subtle detail work and choice of materials – an approach strengthened and enhanced by the gratifyingly restrained lighting.
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