CCW Office, Melbourne
Das Melbourner Büro der Anwaltskanzlei Corrs Chambers Westgarth (CCW) belegt die Stockwerke 22 bis 26 eines Geschäftshochhauses im Herzen der australischen Metropole. Ein spektakulärer Ausblick ist somit gegeben, doch der eigentliche Eyecatcher ist die Lobby, die sich über drei Stockwerke entfaltet. Raumprägendes Element ist die vertikale Stahlstruktur, die durch gerichtetes Licht von oben in Szene gesetzt wird. Eine angenehme Allgemeinbeleuchtung ist garantiert, zusätzliche Akzente setzen punktuell Strahler, die auch die Verkehrswege und Kommunikationszonen ausleuchten. Dem Wunsch der Bauherrenschaft, eine entspannte und gleichzeitig elegante Atmosphäre zu schaffen, wurde das Planungsbüro Electrolight mit seiner Lichtregie mehr als gerecht.
UniCredit Pavillon, Mailand
Michele De Lucchi konzipierte den vielseitig zu nutzenden Pavillon des Bankhauses UniCredit in Zusammenarbeit mit den Lichtplanern von Gruppo C14 als eine Art überdimensionale Laterne. Das architektonische Kleinod aus Holz und Glas scheint dank gelungener Lichtregie von innen heraus zu leuchten. Nicht nur seine organische Form und das natürliche Baumaterial, auch das warmweiße Licht mit 3000K, heben den Pavillon von der angrenzenden Architektur bewusst ab. Fassade und Innenräume des markanten Gebäudes, in dem Meetings und Konferenzen der Bank, aber auch der Öffentlichkeit zugängliche Konzerte oder Ausstellungen stattfinden, illuminieren LED-Lichtwerkzeuge von Erco, beispielsweise die Strahler ‚Optec‘, ‚Light Board‘ oder ‚Pollux‘.
Erzbischöfliches Berufskolleg, Köln
Kern des Entwurfs (3pass Architekten) für eine der wichtigsten Ausbildungsstätten für soziale Berufe in NRW ist ein organisch geformtes Atrium. Es wirkt gleichermaßen als Verkehrsfläche, Begegnungsstätte, Aula und Lichtraum. Dieses Atrium wurde auch zum Herzstück des Beleuchtungskonzepts, für das Licht Kunst Licht verantwortlich zeichnet. Um die Vielschichtigkeit des Raums spürbar zu machen, wurden die Rückwände mit durchlaufend montierten Streiflichtprofilen akzentuiert. Lichtlinien beleuchten auch sämtliche Klassenräume − gleichmäßig und blendfrei. Die schlanken Linien folgen der Fassade in drei Spuren, die als räumlich gestaffelte Umrisse auch aus dem Außenraum ablesbar sind. Insgesamt macht die Beleuchtung alle Blickebenen szenisch erfahrbar.
Südwestmetall, Esslingen
Der Neubau der Südwestmetall-Bezirksgruppe Neckar-Fils, für den das Architekturbüro (fritzen 28) verantwortlich zeichnet, leitet seine horizontale Schichtung von benachbarten Weinbergen mit ihrer terrassierten Struktur ab. Das Gebäude präsentiert sich als fließendes Raumensemble. Hier geht es um Kommunikation, um einen offenen Treffpunkt, um einen Platz für Seminare, Workshops und Besprechungen. Das Lichtkonzept basiert komplett auf LEDs, die über den Funkstandard Zigbee miteinander kommunizieren. Schalter sucht man hier an vielen Stellen vergebens. Das Licht aktiviert sich automatisch, wenn der Präsenzsensor in den Deckenleuchten den Eintritt einer Person registriert. Sie startet verzögerungsfrei und leitet ein Funksignal an andere Leuchtengruppen.
Brose Headquarters, Bamberg
Seine klare, lineare Struktur zeigt das Verwaltungsgebäude schon von außen. Die Architektur spiegelt Unternehmensgrundsätze wie Qualität, Offenheit und Transparenz auf besondere Weise. In enger Zusammenarbeit zwischen Bauherr, den Architekten von BM+P Hesse Hasselhoff und dem Lichtplanungsbüro Tropp Lighting Design wurden sowohl Gebäudeentwurf und formale Gestaltung, aber auch Materialität, Leuchten, Lichtfarbe und -wirkung exakt definiert. Augenfällige Akzente setzt dabei die auf das Wesentliche reduzierte Zumtobel-Pendelleuchte ‚Slotlight infinity‘, die sich mit ihrem Korpus aus Aluminiumstrangpressprofilen in das kühl-rationale Ambiente harmonisch einfügt, insbesondere im Zusammenspiel mit dem akustisch wirksamen Deckensegel.
Weitere Informationen zum Thema Licht finden Sie im Review des Deutsches Lichtdesignpreis 2017
http://www.md-mag.com/interior-architecture/reviews/lichtdesign-preis/