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Smart Materials. Kein Fake im Büro - unbedenkliche Materialien - md-mag.com

Unbedenkliche Materialien
Kein Fake im Büro

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Häufig achten Unternehmen nur auf die optische Wirkung der Büroflächen. Ebenso viel Wert sollten sie auf  unbedenkliche Materialien legen.

Gute Arbeitsbedingungen im Büro, auch mithilfe unbedenklicher Materialien, fördern die Leistungsfähigkeit und erhöhen die Effizienz. In Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels geht es keineswegs mehr nur um Effizienzsteigerung. Das lässt sich an zahlreichen Büroprojekten der jüngsten Zeit nachverfolgen. Mit teils spektakulären Umbauten zeigen die Unternehmen, dass sie ihren Angestellten eine ansprechende Arbeitsatmosphäre bieten möchten. Die IT-Branche wird dabei oft als Vorreiter gepriesen. Wer kennt nicht die Bilder von Tischkickern, Lümmelsofas oder Besprechungskojen aus alten Seilbahngondeln? Sieht man genauer hin oder besucht die Unternehmen, wird schnell klar, dass diese Bereiche meistens nur werbewirksame Aushängeschilder sind. Die Zonen, in denen tatsächlich gearbeitet wird, sind eher nüchtern und funktional gestaltet.

Wer sich mit der Gesundheit im Büro befasst, stößt auf etliche Studien zu Ergonomie, Arbeitsorganisation, Beleuchtung und Raumklima. Oder zur Akustik. In dieser Disziplin werden verbaute Materialien wie Bodenbeläge häufig unterschätzt. Durch den Trend zu Belägen aus harten Materialien oder rohen Estrichen hatte es der großflächig verlegte textile Bodenbelag in den letzten Jahren schwer, obwohl seine schallabsorbierende Funktion bekannt ist. Deshalb müssen andere akustische Maßnahmen ergriffen werden, mit teils deutlich höherem Aufwand.

Ein weiteres Beispiel für verschwindende Komponenten sind die inzwischen ebenfalls fast überall verbannten Zimmerpflanzen am Arbeitsplatz. Dass halb vertrocknete Yuccapalmen unattraktiv aussehen, ist unbestritten. Doch Grünpflanzen übernehmen im Innenraum zahlreiche positive Funktionen, weil sie Schadstoffe abbauen können und die Luftfeuchtigkeit erhöhen, die auf den meisten Büroetagen zu niedrig ausfällt. Neue Systeme bieten den Vorteil, dass das Grün nicht mehr nur aus solitären Pflanzen besteht, sondern großflächig und raumgliedernd eingesetzt werden kann. Dank ausgeklügelter Bewässerungssysteme muss man nicht mehr täglich gießen. Das macht die Pflege deutlich effizienter und unkomplizierter.

Auch was die Farbgestaltung der Räumlichkeiten anbelangt, steht die optische Erscheinung im Entwurfsprozess und der Ausführung im Vordergrund. Doch sollten bei der Farbwahl im Sinne unbedenklicher Materialien Kriterien wie Qualität, Ausstrahlung und vor allem Ausdünstungen gleichfalls eine wichtige Rolle spielen. Obwohl nur als dünne Schicht aufgetragen, prägt dieses Material den Raumeindruck und maßgeblich die Luftqualität.

Optische Maßnahmen reichen also nicht aus, um die Gesundheit der Mitarbeiter auf lange Sicht zu erhalten. Deshalb sollte man die verbauten Materialien detaillierter betrachten. Es geht um unbedenkliche Materialien. Sonst entpuppt sich die spektakuläre neue Arbeitswelt im laufenden Betrieb nur als Fassade oder Fake. Die Krankheitstage steigen oder lassen sich nicht nachhaltig reduzieren. Das gilt ebenso für die Fluktuation. Das erkannte schon Robert Bosch, dem die Gesundheit seiner Angestellten ein großes Anliegen war. Sicher mit ein Grund dafür, dass das Unternehmen heute ein weltumspannender Konzern ist.

www,raumprobe.de

Weitere Smart Materials finden Sie hier


Kolumnist Hannes Bäuerle

Unser Autor ist mit allen Sinnen von  Materialien angetan. Nach seinem Innenarchitekturstudium gründete er die Materialagentur Raumprobe in Stuttgart. Er ist als Autor, Referent, Lehrbeauftragter und Materialsammler tätig.

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