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Erleuchtung für Materialien

Smart Materials
Erleuchtung für Materialien

Wer der Frage nachgeht, ob Licht ein Material ist, landet schnell in der komplexen Physik – doch selbst die Experten finden darauf nur philosophische Antworten. Die zahlreichen neuen Materialien verschmelzen immer stärker mit ihm. Ihre technischen wie optischen Möglichkeiten sind faszinierend.

Autor Hannes Bäuerle

Licht verschafft vielen Materialien erst ihren ganz speziellen Glanz. Kristalle beginnen zu funkeln, Metalle zu spiegeln und polierte Flächen werden bei wechselndem Einfall zu wahren Verwandlungskünstlern. Ohne eine Leuchtquelle wirken selbst transparente Flächen, ob aus Glas oder Kunststoff, undurchsichtig.

Nicht nur hinsichtlich der Transparenz wird deutlich wie sich Licht und Material gegenseitig beeinflussen. So entscheidet der Grad der Reflexion maßgeblich die Anmutung vieler Oberflächen und lässt diese in unterschiedlicher Helligkeit erstrahlen. Der gleiche Werkstoff kann die unterschiedlichsten Anmutungen entwickeln, je nachdem, ob beispielsweise ein Stein poliert oder gestockt in der Sonne liegt.

Licht kann Material auch schaffen

Neue Entwicklungen bei Oberflächen von Farben oder Folien nutzen das Phänomen der Absorption oder Reflexion, um selbst bei starkem Einfall durch die Sonne sich weniger stark zu erwärmen. Diese funktionalen Werkstoffe unterscheiden sich optisch nicht von “normalen” Oberflächen. Aber Licht kann Material auch “schaffen”, wie es bei ausgebleichten Fassaden, Straßenschildern oder älteren Autolacken zu sehen ist.

Vor allem künstliche Pigmente – besonders gut bei der Farbe Rot zu beobachten – haben ihre Probleme mit zu viel und zu intensivem Licht. Die zerstörerische Wirkung von UV-Strahlen auf die Materialien ist dabei nicht nur optischer Natur. Bei Textilien oder den früh entwickelten Membranen, die einer permanenten und intensiven Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, lassen sich gar Zersetzungsprozesse beobachten.

Die Spektren moderner Leuchtmittel

Ein weiteres Problem, mit dem sich zahlreiche Unternehmen beschäftigen, sind die Spektren moderner Leuchtmittel. So kann es passieren, dass sich nach dem Austausch der alten Glühlampen auf einmal die Wandfarbe ändert. Die Farben “kippen”. Diese und andere Beispiele belegen: Die Beziehung von Licht und Material kann als innig bezeichnet werden. Neue Entwicklungen lassen die Grenzen dieser Wechselbeziehung mehr und mehr verschwinden.

Das Material selbst wird zum Licht.

Das Material selbst wird zum Licht. Erreicht wird das mit verschiedenen Ansätzen. Dünne LED-Bänder strahlen seitlich, unsichtbar im Rahmen versteckt, in die Fläche. Diese ist mit speziellen Diffusoren versehen, die den Anschein einer homogenen leuchtenden Fläche erzielen, obwohl die Leuchtquelle an der Kante sitzt. Ein weiterer Ansatz ist durch die immer kleiner werdende Bauweise der Leuchtmittel in den letzten Jahren möglich geworden.

Grenzen des Machbaren noch nicht ausgeleuchtet

Winzige Leuchtpunkte können zunehmend in die Materialien direkt eingebaut, eingegossen oder eingewoben werden. Leitfähige Kunststoffe oder Beschichtungen sowie hauchdünne Leiterbahnen sorgen für die Energieversorgung. Zum Material selbst wird dann die aktuelle OLED-Technologie. Erfreulich ist bei jeder Innovation, dass die Grenzen des Machbaren bei der Kombination von Licht und Material oder Material als Licht noch lange nicht ausgeleuchtet sind.

www.raumprobe.de

Weitere Materialentwicklungen und -anwendungen finden Sie hier

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