Die Küche von heute ist ein Ort mit vielen Funktionen. Ob als reine Repräsentanz zum Eindruckschinden, als kulinarische Werkbank auf Profiniveau oder als Ort, an dem die Partygäste sich am liebsten aufhalten – die Küche ist weit mehr als nur Kochstelle. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den zur Anwendung kommenden Materialien.
Autor Hannes Bäuerle
Arbeitsplatte, Rückwand, Schrankfronten, Geräte, Boden- und Wandbelag – viele Entscheidungen sind zu treffen, wenn es um die passenden Materialien für die Küche geht. Neben funktionalen Aspekten spielt auch der aktuelle Trend eine wesentliche Rolle.
Glas kommt mehr zum Einsatz
Waren in den letzten Jahren hochglänzende Fronten gefragt, ist aktuell wieder ein Trend zu Holzoberflächen zu beobachten. Auch der Werkstoff Glas kommt immer mehr zum Einsatz. Durch neue Verfahren, sowohl bei der Bearbeitung als auch im Bereich des Individualdrucks, ist der transparente Werkstoff auf dem Vormarsch. Nicht zuletzt mit eindrucksvollen Demonstrationen, durch die mit dem Vorurteil der Zerbrechlichkeit aufgeräumt wird, wird da auch schon mal der große Hammer ausgepackt, um zu zeigen, wie stabil eine Glasarbeitsplatte sein kann.
Antibakterielle Funktion in der Küche
Bei den Arbeitsplatten und Fronten werden Werkstoffe angeboten, die sich nicht nur gut reinigen lassen, sondern auch mit antibakterieller Funktion ausgestattet sind. Die sorgfältige Pflege und Reinigung sollte aber trotzdem nicht vernachlässigt werden.
Interessant ist das Phänomen, dass sich Leichtbauplatten vor allem im Baumarkt noch nicht durchgesetzt haben, da beim Endkunden wohl Qualität immer noch mit einem massiven Gewicht gleichgesetzt wird.
Auch für die Materialwahl in der Küche gilt: das Auge isst mit.
Im Highend-Bereich wird dagegen auch schon mal Carbon als Verkleidung eingesetzt und fugenlose Platten-Beckenkombinationen gehören dank Mineralwerkstoff inzwischen zum Standard. Wie bei einem guten Essen gilt auch bei der Materialwahl in der Küche – das Auge isst mit.
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