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Aus den Fugen

Serie Smart Material 22
Aus den Fugen

Wann und wo haben Sie das letzte Mal ein perfektes Fliesenbild gesehen? Nicht nur in öffentlichen Toiletten ist es um die Qualität der Detail- und Ausführungsplanung schlecht bestellt. Saubere Fugenraster? Fehlanzeige. Stattdessen regieren unschöne Anschnitte und dickwulstige Silikonfugen. An den Produkten liegt es nicht.

Sicher ist der Wunsch nach fugenlosen Oberflächen und Werkstoffsystemen nicht nur darin begründet, die Detailplanung für ein sauberes Fugenraster zu umgehen. Vielmehr sind ihre sehr gute Reinigungsfähigkeit und Hygiene ganz offensichtliche Vorzüge. Dazu kommt: Designs “aus einem Guss”, die mit fugenlosen Beschichtungen und Werkstoffen wie Mineralwerkstoff realisierbar sind, liegen absolut im Trend. Dabei ist eine fugenlose Oberfläche bei genauerer Betrachtung in der Planung und Umsetzung nicht unbedingt einfacher als eine gefugte. Und gänzlich auf Fugen zu verzichten funktioniert ja auch nicht wirklich. Es sind Dehnfugen zu beachten, beziehungsweise selbst die größte fugenlose Fläche kommt irgendwann an ihre Grenzen, bildet einen Rand oder stößt an andere Materialien. Damit sich eine fugenlose Fläche wirklich optisch hochwertig und funktional dauerhaft präsentiert, sind auch hier gute Planer und Verarbeiter gefragt.
Neben den nahezu komplett fugenlosen Oberflächen stellen großformatige Bauelemente eine weitere Strategie dar, die Fugen auf ein Minimum zu reduzieren. Speziell im Nassbereich gelten raumhohe Gläser oder überformatige Fliesen als probates Mittel. Dadurch erhalten die wenigen noch verbleibenden Fugen jedoch noch mehr Gewicht und müssen sorgfältiger denn je geplant werden. Auch bei der Anlieferung sind Überraschungen möglich. Nicht selten ist mit den gewünschten Großformaten das zu renovierende Bad gar nicht erreichbar. Gerade im Bestand ist es daher oftmals praktikabler, mit kleinformatigen Fliesen zu arbeiten. Farbe, Dekor und Format erlauben ein Maximaum an Individualität, eine passgenaue Ausführung ist mit den bewährten Fliesen kein Problem.
Überhaupt: Die Vielfalt an Baustoffen, die speziell für den Nass- und Feuchtbereich entwickelt oder optimiert worden sind, ist wirklich erfreulich. Damit kann man wunderbar auf nahezu jeden Funktions- und Trendwandel im Bad reagieren. Materialien, die sich in der kleinen Nasszelle bewährt haben, lassen sich hervorragend kombinieren mit wohnlich anmutenden Holzböden oder Verbundwerkstoffen und ihrer ungeheuren Vielfalt an Dekoren und Oberflächenstrukturen. Wenn es jetzt noch den bei der Planung und Umsetzung Beteiligten wieder häufiger gelänge, saubere Fugenbilder zu schaffen, dann können die inzwischen wesentlich größeren Grundrisse der heutigen Bäder ganz positiv noch weiter aus den Fugen geraten.
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