In Büros geht es nicht zangsläufig steril und sachlich zu. Viele Büromöbel-Neuheiten vermitteln eine fast anheimelnde Atmosphäre. Trotzdem darf die Funktionalität nicht zu kurz kommen, Ergonomie und Flexibilität sind auch im gemütlichen Büro unerlässlich. Eine Übersicht aktueller Büromöbel.
In Schwingung
Durch die Kinematik zwischen Gestell und Sitzschale folgt ‚Numo‘ von Designer Andreas Ostwald den natürlichen Bewegungen des darauf Sitzenden. Das zur Schale aus Polypropylen passende, ergonomisch geformte Sitzkissen erzeugt Komfort auch für längere Meetings. Die Schale schwingt nicht nur zurück, sondern auch nach vorne.
Drei in einem
‚Senses‘ von Nathalie Van Reeth verbindet gradlinige Formen, organische Umrisse und Materialien wie Papier, recycelte Beeren, Holz und Metall. Höhenverstellbare Tische lassen sich damit ebenso umsetzen wie Einzeltische. Dank einer Kooperation von Bulo und Zens, einem Experten für kabellose Techniken, lassen sich Geräte per Induktion aufladen.
Ergonomisch
‚Lima‘, ein Monitorarm für den Einstiegsbereich, eignet sich für Ein- und Zweibildschirmsysteme. Er besteht aus der Einheit Klemme und Ständer und einem Arm. Die Höhe und der Abstand jedes Bildschirms lassen sich anpassen. Das trägt zu einer guten Haltung bei. Der Monitor kann bis zu 80° nach hinten und 10° nach vorne geneigt werden.
Blätter zum Sitzen
Designer Jörg Boner schuf mit ‚Nenou‘ Möbelskulpturen, die auf der Grundform des Kegels mit verschiedenen Freiformkurven beruhen. Sie haben radiale Einschnitte in der Mitte, wie bei einem Blatt. Diese tragen durch ihre leichten Vertiefungen in den Sitz- und Rückenflächen zum komfortablen Sitzen bei.
Kleiner Bruder
Der Sitzhocker ‚Puck‘ von Estudi Manel Molina mit einer Höhe von 47 cm erhält mit einer niedrigen Version von 37 cm Zuwachs. Die Aluminiumbasis kann in zwölf Farben lackiert und mit Laufrollen und selbstbremsenden Rollen versehen werden. Zwei unterschiedliche Stoffe oder ein Stoff- und ein Lederbezug lassen sich miteinander kombinieren.
Im Fluss
Wie Büromöbel mobiles Arbeiten in einem Gebäude unterstützen können, zeigt ‚Atelier‘. Das System entstand zusammen mit dem Architekturbüro Gensler. Zu den Elementen zählen ein Regalsystem, ein Schreibtisch und eine mobile Pinnwand, die sich von Meetingplätzen zum Schreibtisch transportieren und in das Regal einhängen lässt.
Pfeiffensteppung
Die ‚Vintage IS5‘-Familie hat Volker Eysing um einen Executive-Sessel ergänzt. Weiches Echtleder und eine atmungsaktive Mikroperforation kennzeichnen den Bezug. Die vertikale Pfeifensteppung verleiht dem Stuhl einen handwerklichen Charakter. Kinematische Abläufe unterstützen den Haltungswechsel.
Viele Optionen
Zur Familie ‚Creva‘ vom Designstudio Kaschkasch gehören die Tische ‚6800‘. Die mittige Fuge bei zusammengesetzten Tischplatten mit darunterliegendem Kabelkanal zur Elektrifizierung nimmt E-Plugs, Beleuchtung oder weitere Add-ons wie die in Tiefe und Breite verschieb- und um 360° drehbaren Sichtschutz- und Akustikpaneele auf.
Trommelartig
Ein smartes Innenleben kennzeichnet den Drehstuhl ‚Tempeo‘ des Designers Justus Kolberg. Durch die straffe Stoffbespannung der Rückenschale bildet sich ein Hohlraum ähnlich einer Trommel. So kann die Luft gut zirkulieren. Das Bezugsmaterial passt sich den Nutzerbewegungen an.
Stauraum
Das von Mattias Stenberg entworfene Sofa ‚Alto‘ weist einen Rahmen aus Massivholz, Schichtholz und MDF, ein Polster aus Kaltschaumstoff mit einer Faserfüllung sowie ein Stahlrohrgestell auf. Das 630 mm hohe Sitzmöbel eignet sich besonders für Wartebereiche, Meetingräume und Restaurants. Aufgenähte Taschen an den Seiten als Option erhöhen den Komfort – so vereint dieses wohnliche Büromöbel Nutzen und Komfort.
Seitwärts
Designer Martin Ballendat entwickelte den Bürodrehstuhl ‚Xilium‘ mit zahlreichen Einstellmöglichkeiten. Die „X-Move“-Mechanik ermöglicht eine dynamische Seitwärtsbewegung und aktiviert eine feine Drehbewegung im Lendenbereich. Für das komfortable Bedienen von Mobilgeräten sind die im Sitz integrierten Armlehnen rundum verstellbar.
Perspektivwechsel
Mit der Sitzskulptur ‚Babled‘ setzt Designer Emmanuel Babled auf Vielseitigkeit. Die organisch geformte, gepolsterte Sitzschale ruht auf einem rechteckigen Podest – wahlweise aus Corian oder Holz. Durch die 360°-Drehung der Schale eröffnen sich auf dem darauf Sitzenden immer wieder neue Blickwinkel.
Easy to move
Der frei stehende, mobile Raumteiler ‚Disc‘ erfüllt nicht nur den Zweck als pinnbarer Sichtschutz. Er absorbiert auch den Schall und verbessert somit die Konzentrationsfähigkeit der Mitarbeiter. Die große Scheibe mit ihrer umlaufenden Lauffläche aus Gummi wird durch einfaches Drehen rückenschonend im Raum von A nach B bewegt.
Flexibel
Mit ‚Meeting‘ liefert Designer Raul Barbieri ein mobiles Stahlrohrsystem auf Rollen für unterschiedliche Funktionen. Die Palette reicht vom einfachen Garderobenständer bis hin zur ausgefachten Hut- und Kofferablage. Perforierte Regalböden unterstreichen das minimalistische Design.
Einteiler
Der drehbare Polsterstuhl ‚Pep‘ verbindet eine einfache Formensprache mit Sitzkomfort. Dafür ist die ergonomisch ausgebildete, einteilige Sitz-Rückenschale aus Formsperrholz komplett umschäumt, innenseitig mit Polsterwatte belegt und allseitig bezogen. Das leicht wirkende Vierstern-Fußgestell besteht aus Aluminiumdruckguss.
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