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Meuble – Immeuble

Ausbaufähiges Konzept: neue räume 15 Zürich
Meuble – Immeuble

Die Schweizer Publikumsmesse für Design – neue räume – denkt den Zusammenhang von Immobilie und Möbel.

Autorin Susanne Tamborini

“Ohne Immobilie kein Möbel. Bei der Investition in ein eigenes Haus sind die raumbildenden Materialien und die Möblierbarkeit ein wichtiger Entscheidungsgrund”, begründet Stefan Zwicky, Organisator der neuen räume 15 in Zürich, das diesjährige Motto “Meuble – Immeuble”.
Es ist ganz einfach, beides bedingt einander. Und so ist es für eine Publikumsdesignmesse eigentlich ein logischer Schritt, diese Beziehung von Raum und Einrichtung herauszuarbeiten. Die neue räume haben dies als erste Einrichtungsmesse über den Rahmen üblicher Hochglanzfotografien von schönen Wohnprojekten hinaus getan. Und zwar mit überaus interessanten Sonderschauen: Da waren einmal die so genannten “Feldhäuser” im Schweizer Emmen, ein Projekt von Senn Development, Architektur MVRD. Die erstaunten Besucher fanden in der ABB-Halle in Zürich Oerlikon nicht etwa nur ein kleines Modell vor, sondern gleich einen begehbaren Eins-zu-Eins-Nachbau von einem der Einfamilienhäuser, die dort zurzeit entstehen. Stilisiert als “Turmhaus”, war es als verkleidetes Gerüst aufgebaut und mit Grundrissmarkierungen versehen, so dass die Besucher angeregt wurden, sich auf der verfügbaren Fläche eine passende Möblierung vorzustellen.
Auch die kontroverse Frage, wie Atmosphäre im Wohnungsbau geschaffen werden kann, war Thema. Am Beispiel des im Bau befindlichen Zwicky-Areals wurde die Planung von Mischnutzungen anhand von Raumperspektiven, Modellen und Materialmustern aufgezeigt. Zugegebenermaßen: Die Darstellung war noch sehr abstrakt. Aber vielleicht organisiert die Messe neue räume das nächste Mal eine Erkundungstour der Baustellen beziehungsweise bereits fertiger Modellhäuser- und Wohnungen. Am genannten Beispiel oder an anderen. Das wäre sicherlich über alle Maßen interessant und ein besonderer Anreiz, diese kleine aber feine Einrichtungsmesse zu besuchen.
Auch Studierende hatten Gelegenheit, ihre Visionen vom Wohnen die der neue räume zu präsentieren. Die Studenten der Hochschule Luzern beispielsweise. Ihnen wurden zwei Wohnungstypen im 23. und 24. Stock des ‚Hard Turm Parks‘ im angesagten toni-Areal als Übungsprojekt für eine Raumgestaltung zur Verfügung gestellt. Ihre Ergebnisse präsentierten sie auf der Messe anhand von 1:20-Modellen und ergänzenden Plänen. Oder die Studierenden der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Sie präsentierten ein Modell für die Erweiterung des Zentrums von Glasgow, der größten Stadt Schottlands, im Maßstab 1:200. Ergänzt von großformatigen Darstellungen einzelner Bauprojekte mit ihren Innenräumen.
Auch der Schweizer Verband der Innenarchitekten, vsi.asai, bot den Messebesuchern handfeste Information an. Wer wollte, konnte von einer persönlichen Beratung für sein Bauprojekt profitieren.
“Wie werden Mietimmobilien möbliert?” “Wie gehen institutionelle Anleger vor, um Mietwohnungsbau zu gestalten und mit einfachen Mitteln ein spannendes Wohnerlebnis zu ermöglichen?” Wie also passiert Innenausbau? Diese und andere Fragen waren Gegenstand von Themendiskussionen im Zwicky-Areal im Rahmen der neue räume 2015. Man kann die Organisatoren der neuen räume nur zu einem solchen “lebensnahen” Konzept beglückwünschen und Ihnen den langen Atem für dessen weiteren Ausbau wünschen.
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