Bis 14. Januar 2017
Martin-Gropius-Bau, Berlin
Wenzel Hablik gilt als wichtiger Vertreter der deutschen expressionistischen Architektur- und Gestaltungsavantgarde. Als Teil des Forums ‚Gläserne Kette‘ stand er in den frühen 1920er-Jahren mit Architekten und Malern in regem Austausch über utopische Architekturideen, etwa mit Walter Gropius, Bruno Taut oder Hans Scharoun. Hablik verstand sich als Universalkünstler und verschrieb sich dem Gesamtkunstwerk.Im Fokus der Ausstellung stehen seine Architekturvisionen sowie die Rekonstruktion des 1923 entstandenen Raumkonzepts eines Esszimmers. Expressiv farbig und in streng geometrischen Formen vom Boden bis zur Decke gestaltete er damals das Speisezimmer eine Villa in Itzehoe. Es ist die erste umfassende Einzelausstellung seines Werks in Berlin.