Bis 6. Mai 2018
Grassimuseum
Die Schau ‚Jasper Morrison. Thingness‘ vereint Schlüsselmomente aus dem Werk des renommierten Designers. Sein Credo: gutes und langlebiges Design zeichnet sich durch funktionale Aspekte und eine bewusste Zurückhaltung aus. Mit dem Begriff „supernormal“ definiert und prägt Morrison seit 2005 seine Gestaltungsprinzipien. Für ihn sind einfache alltägliche Dinge, die durch ihre reine Form überzeugen und Funktionalität aufweisen, supernormal. Objekte also, die sich aufgrund ihrer benutzerfreundlichen, unaufdringlichen und zeitlosen Gestaltung bewähren, ohne dass dabei überflüssiger Dekor oder extreme Formen vordergründig sind.
Gleichzeitig bedeutet „supernormal“ auch eine Rückbesinnung auf ursprüngliche Grundformen. Unter diesem Credo hat er eine Reihe von Entwürfen für international bekannte Firmen wie Alessi, Cappellini, Muji, Camper, FSB, Flos, Samsung, Magis oder Vitra umgesetzt.
In der Ausstellung werden in chronologischer Abfolge Stühle, Sessel, Trinkgläser, Lampen, Schuhe und Heimelektronik gezeigt. Explizit für diese Werkschau entwarf Morrison ein einfaches und zugleich visuell ansprechendes Regalsystem. Die Szenografie stammt aus der Feder des Industriedesigners Michel Charlot.
Jasper Morrison (*1959 in London) studierte an der Kingston Polytechnic und am Royal College of Art in London. 1984 war er Stipendiat an der Universität der Künste Berlin. 1986 eröffnete er sein erstes Studio in Großbritannien. Heute führt er neben seinem Büro in London weitere in Tokio und Paris. Im Jahr 2016 wurde der Designer von der Zeitschrift A & W zum „Designer des Jahres 2016 gekürt, eine der anerkanntesten Auszeichnungen der Designerszene.
GRASSI Museum für Angewandte Kunst
Johannisplatz 5-11
04103 Leipzig