Bis 2. April 2018
Deutsches Architekturmuseum
Der Begriff Brutalismus bezieht sich nicht auf das Wort brutal, sondern auf „béton brut“, den französischen Ausdruck für Sichtbeton. Brutalistische Architektur zelebriert das Rohe, die nackte Konstruktion. Sie ist durchaus fotogen und wird mittlerweile auf Instagram und Facebook gefeiert. Dennoch droht vielen der expressiven Bauten, die zwischen den Fünfziger- und Siebzigerjahren entstanden, einer Zeit des gesellschaftlichen Aufbruchs, der Abriss. Die Rettungskampagne „#SOS Brutalism“ erweitert daher die Ausstellung ins Internet. Im DAM wird der Brutalismus mit ungewöhnlich großen Modellen und Betongüssen neu bewertet. Zu sehen sind unter anderem Gebäude aus Japan, Brasilien, Israel
und Großbritannien.
Im Rahmen der Ausstellung ist auch das Buch erschienen ‚SOS Brutalismus – Eine internationale Bestandsaufnahme‘.