Die Faszination des Titels ‚Archiflop.Gescheiterte Visionen. Die spektakulärsten Ruinen der modernen Architektur‘ liegt in der Irrwitzigkeit, Größe und tatsächlichen Realisierung der vorgestellten Projekte. Eine Reise rund um den Globus verbunden mit der Frage: „Was ist hier schiefgelaufen?“
„Wenn Du Visionen hast, geh‘ zum Arzt!“ besagt ein Sprichwort. Diesen Ratschlag hätte der ein oder andere Architekt oder Investor vielleicht beherzigen sollen, dessen Projekt im Buch ‚Archiflop‘ vertreten ist. Wie der Titel vermuten lässt, sind die vorgestellten Bauten aus unterschiedlichen Gründen gescheitert: nicht fertig gestellt, nie bezogen oder still gelegt worden. Spannend sind dabei die Dimensionen in Hinblick auf Bauzeit, Investitionshöhe, bebauter Fläche, Topographie, Form und eben der Vision. Der italienische Autor Alessandro Biamonti, Architekt und Dozent in Mailand, erzählt kurzweilig die Geschichte jeder Ruine, beschreibt das Scheitern des Projekts und stellt es auch in einen gesellschaftlichen Kontext. Denn zwangsläufig kommt die Frage beim Durchblättern auf: „Wie kann das sein?“ Die modernen Ruinen üben eine Anziehungskraft und Faszination auf Menschen aus, die nur schwer zu beschreiben ist: Gigantische Geisterstädte in Asien, brachliegende Freizeitparks, eine versandete Goldgräberstadt in Namibia, Bauten auf Wasser, Betoninseln in Japan, Little Paris in China, Ufo-Häuser in Taiwan.
‚Archiflop. Gescheiterte Visionen. Die spektakulärsten Ruinen der modernen Architektur‘
Erschienen im DVA Verlag, 29,90 Euro
Gebundenes Buch, 192 Seiten, 21,0 x 25,0 cm, 120 Farbfotos
ISBN: 978–3–421–04053–4
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