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Trend, Material, Möbel

Serie Smart Materials 20
Trend, Material, Möbel

Form, Farbe und Materialität: Wohin geht die Reise 2016? Erste Antworten liefern die zahlreichen Fachmessen gleich zu Jahresbeginn. An den Produktneuheiten, aber auch beim Messebau zeigte sich eindrucksvoll, wer Neues wagt und ein Gespür für aktuelle Strömungen besitzt.

Nach der starken Präsenz von Kupfer im letzten Jahr waren unsere Messescouts recht neugierig, ob dieses Buntmetall nach wie vor so hoch im Kurs steht. Wie erwartet, war das nicht der Fall. Obwohl durchaus noch anzutreffen, wurde Kupfer bei vielen Unternehmen von Messing abgelöst. Der von NAC verteilte Aufkleber brachte es auf den Punkt: “Es ist nicht alles Kupfer, was glänzt.”
Speziell auf der imm in Köln war Massivholz allgegenwärtig. Neue Lacke und Lasuren oder Öle ließen seine Oberflächen wirken, als wären sie vollständig unbehandelt. Der natürliche Eindruck wurde noch verstärkt, indem die verschiedenen Hölzer ihren gewachsenen Charakter zeigen durften. Bei Regalen, Schränken und vor allem Tischplatten waren starke Maserungen zu sehen.
Darüber hinaus unterstreichen unbesäumte Kanten oder handwerklich gefertigte Schnitzereien die Einmaligkeit dieser Serienunikate. Gleich mehrfach fielen uns auch einfache Holzwerkstoffe wie Span- oder OSB-Platten auf, die durch clevere und teils aufwendige Formen und Verbindungen ausgesprochen hochwertig wirkten.
Der deutlich auszumachende Trend von Struktur und starker Haptik wurde mit dreidimensionalen Textilien, Absteppungen und Nähten zelebriert. Bodenbeläge und Wandgestaltungen nutzen die vielfältigen CNC-Techniken, um mit Fräsungen oder Schnitten zum Anfassen einzuladen. Auffallend oft haben wir unbehandeltes Kernleder wahrgenommen. Bei diesem wertigen Material entwickelt sich durch die Benutzung eine eigene Patina, die das Möbel unverwechselbar macht.
Bei der Frage nach der Trendfarbe 2016 gibt es eine klare Antwort: Die unbunte Zeit scheint vorbei zu sein. Kräftige Farben bei den Polstermöbeln und der Standgestaltung wirken atmosphärisch und emotional. Besonders gut zu beobachten war das bei den zahlreichen Variationen von Orange. Die jüngere Generation empfindet diese als frisch und trendig und stört sich auch nicht an Kombinationen mit diversen Rottönen. Skeptische Kommentare kamen eher von Besuchern, die die letzte große Orangewelle bereits vor einigen Jahrzehnten erlebten und mit Orange die 1970er assoziieren. Als klarer Gegentrend zu Weiß ist inzwischen Schwarz die dominierende Farbe. Bei dem unbestritten großen Gestaltungspotenzial von Farbe reicht es allerdings nicht aus zu glauben, man könne bekannten Möbeln allein mit einem Farbwechselbereits etwas aufregend Neues verpassen. Besser gelingt das mit einem neuen Material, das neue Formensprachen ermöglicht, eine Effizienzsteigerung bei der Produktion oder innovative ökologische Aspekte. Wirklich mutige Materialexperimente gab es leider nicht allzu häufig, die wenigen Ausnahmen von jungen Kreativen machen aber Hoffnung.
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