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Grün lohnt sich

Imkon – nachhaltige Strategien für Unternehmen
Grün lohnt sich

Grün lohnt sich
‚Kombo‘-Box: zusammengesetzt mit einem Stecksystem, frei von Klebstoffen oder Schrauben. Foto: Werkhaus Design + Produktion GmbH
Das Herz einer ökologisch ausgerichteten Unternehmensstrategie sind Mitarbeiter mit ihren innovativen Ideen. Diese standen im Fokus des Nachhaltigkeitsprojekts Imkon. Eines der Ergebnisse: die mobile Kommunikationsbox ‚Kombo‘.

Autorin Nadia Hamdan

Eine grüne Ausrichtung für Unternehmen lohnt sich in mehrfacher Hinsicht. Nachhaltige Strategien steigern den Gewinn und können das unternehmerische Risiko senken. Das betrifft die wirtschaftliche Entwicklung wie auch das Renommee nach außen: Investoren und Kunden zeigen an „grünen“ Unternehmen größeres Interesse.

Dabei spielen die Mitarbeiter eine besondere Rolle – viele Unternehmen finden Nachhaltigkeitsexperten somit bereits in den eigenen Reihen.

Doch wie lassen sich deren Potenziale nutzen? Wie können „grüne“ Interessen von Mitarbeitern in nachhaltige Innovationen im Unternehmen umgesetzt werden? Das waren die zentralen Fragen des Imkon-Projekts. Produkte und Dienstleistungen sowie eine angenehme und nachhaltige Gestaltung des Arbeitsumfelds standen dabei im Fokus. Mit insgesamt acht Praxispartnern ging man im Imkon-Projekt diesen Potenzialen nach. Darunter waren große Konzerne wie die Otto-Group, Tchibo, und Henkel, aber auch kleinere Unternehmen, wie (B.A.U.M.) e.V, die sich durch besondere Nachhaltigkeitsstrategien auszeichneten. Eines davon ist der Aschaffenburger Bio Verlag.

Das Verlagshaus publiziert Fach- und Kundenmagazine für biologisch orientierte Verbraucher – zu den bekanntesten zählt das Magazin „Schrot & Korn“ – und setzt auch in seiner Unternehmensphilosophie auf den grünen Gedanken. Dazu zählen Projekte wie die Aufforstung von Regenwäldern, die Förderung CO2-schonender Arbeitswege für die Mitarbeiter, Biokost in der Kantine und ein Öko-Garten rund um das Verlagshaus.

Potenziale nutzen

Als die Initiatoren von Imkon beim Bio Verlag anfragten, stieß man auf offene Ohren: Nicht nur der grüne Gedanke, auch die Tatsache, dass alle Mitarbeiter am Verlag beteiligt sind und Entscheidungen stets gemeinsam getroffen werden, passte zum Ziel des Nachhaltigkeitsprojekts: „Wie sieht das Büro der Zukunft aus, in dem du dich wohlfühlst und in dem du erfolgreich arbeiten kannst?“ Mit der Methode des Design Thinkings sollten nachhaltige Ideen entwickelt und umgesetzt werden.

Das greifbare Ergebnis im Bio Verlag ist ‚Kombo‘. Die mobile Kommunikationsbox bietet Platz für bis zu vier Personen, soll Rückzugsort und Raum für ungestörte Besprechungen sowie konzentriertes Arbeiten und Pausen bieten. Beides war dato im Bio Verlag nicht vorhanden: Die Meeting-Räume waren schnell ausgebucht, kleine Alternativen gab es nur wenige. „Im Umsetzungsprozess haben wir viele Möglichkeiten durchdacht“, sagt Marion Morgner, Nachhaltigkeitsbeauftragte beim Bio Verlag. „Ideen wie Räume abzutrennen, wurden allerdings verworfen – für ein mobiles Möbelstück, das man überall nutzen und nach draußen rollen kann.“

Ökologische Werkstoffe

‚Kombo‘ entstand als Gemeinschaftsprojekt der Mitarbeiter mit der Produktdesignerin Heike Raap und der Designerin Barbara Theilen von Werkhaus Design + Produktion.

Die Idee wurde Schritt für Schritt realisiert. Dabei standen sowohl die Praxistauglichkeit als auch die nachhaltige Umsetzung im Fokus. „Wir haben Arbeitssituationen nachgestellt, um den tatsächlichen Platzbedarf in der Box zu ermitteln“, erinnert sich Morgner. „Auch das finale Design war eine gemeinsame Entscheidung.“

Mit Werkhaus arbeitete man im Bio Verlag bereits seit geraumer Zeit zusammen. Die Designschmiede arbeitet nach nachhaltigen Prinzipien mit einem Stecksystem, frei von Klebstoffen oder Schrauben und setzte dies auch bei der ‚Kombo‘-Box ein.

Der gesamte Entwicklungsprozess entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Workshopteam und den beiden Designerinnen. Auf Basis der so erfassten Anforderungen erstellte Werkhaus drei Varianten der Besprechungsbox, von denen der Bio Verlag eine auswählte. Das Ergebnis des Design-Thinking-Workshops war eine Kommunikationsbox, die auf vielen Ebenen zum Bio Verlag passt – und die Theorie von Imkon bestätigt.

„Mit ‚Kombo‘ haben wir eine eigene Innovation auf den Weg gebracht“, betont Morgner.

„Anstatt einfach ein Besprechungsmöbel zu kaufen, haben wir eines entwickelt, das die Wünsche der Mitarbeiter vollständig erfüllt.“

Es zeigte sich im Bio Verlag, dass das Imkon-Projekt tatsächlich seine Zielsetzung erreicht hat: Grüne Ideen der Mitarbeiter erhöhen die Leistungsbereitschaft und Motivation.

Die ‚Kombo‘-Box wird oft genutzt: „Man sitzt darin wie in einem Strandkorb“, berichtet Morgner. „Einladend, luftig und dennoch ungestört.“

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