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Designer Chat mit dem Gründer des Designbüros wd3 Michael Daubner

Einen Tisch kann man nicht neu erfinden
wd3 – Michael Daubner

Kunde und Idee hatte Michael Daubner bereits vor der Gründung seines Designbüros wd3 Anfang 2016. Mit hochgekrempelten Armen erreichte man das Ziel: eine neue Produktfamilie für die Orgatec 2016 fertigzustellen.

Autorin Katharina Feuer

Michael Daubner eröffnet das Gespräch mit den Worten „Einen Tisch kann man nicht neu erfinden!“ Eigentlich muss man aber mit Frank Westermann beginnen. Frank Westermann hatte mit seinem Unternehmen Westermann Innenausbau bei Großprojekten frühzeitig den Fuß in der Tür. Dabei arbeitet er eng mit Architekten zusammen und will neben Planung und Ausführung auch Möbel anbieten können – für das große Versicherungsunternehmen wie auch das kleine Start Up im Hinterhof.
Dieser Wunsch des Mittelständlers führt zur Geburtsstunde des Stuttgarter Designbüros wd3. Gegründet Anfang 2016 vom Unternehmer und Gesellschafter Westermann und Michael Daubner, seines Zeichens Holztechniker, Schreinermeister, Holzbildhauer und Designer und nun Geschäftsführer von wd3.
Ziel: eine neue Produktlinie. Leistung: Entwurf, Produkt, Katalog, Kommunikation, Messeauftritt. Deadline: Orgatec 2016. Ergebnis: motu – work in motion.
Ein bisschen hemdsärmelig sei das teilweise schon abgelaufen, erinnert sich Michael Daubner. Geschadet hat es aber offensichtlich nicht. Der aktuelle Trend zur Individualisierung der Gesellschaft diente als Leitmotiv für die neue Produktlinie. Jeder Arbeitnehmer könnte sich rein theoretisch seinen ganz persönlichen Arbeitsplatz einrichten. „Wir wollten eine Rezeptur entwickeln: Mit vier Zutaten kann man 20 verschiedene Gerichte kochen“, vergleicht Daubner den Anspruch an die Produktlinie. Die vielfachen Optionen entstehen durch unterschiedliche Größen und Materialien wie Holz, Stahl für die Steh-Sitz-Tische und Linoleum, OSB-Platte und Kunststoff für die Arbeitsplatten.
Experimentierfreudig war man beim Thema Akustik: ob 25 mm dicke Filzflächen, flach geschlitzte Bleche in Kombination mit Filz oder mikroperforiertes Linoleum, alle Varianten funktionieren ausgesprochen gut bei komplett unterschiedlicher Ästhetik. Neu ist die Verwendung von Holz beim Hubfuß in A-Form. Michael Daubner prägten das Bauhaus und seine Zeit an der Akademie in Stuttgart. Die Form folgt der Funktion und der Anwendung. Ein Zeichen von Qualität und Erfahrung sei es, bei kleiner Stückzahl in der Produktion trotzdem im Kostenrahmen zu bleiben, betont er. So wurde ein Standardprodukt für den Hub-Fuß verwendet, was der kurzen Entwicklungszeit, aber eben auch den Kosten geschuldet ist.
Das Fazit nach der Orgatec fiel positiv aus. Besonders gut kamen die Sondergrößen (‚Sputnik‘ und ‚Table A‘) an. Ein Trennwandsystem für den Office-Bereich ist jetzt in Planung.

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