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Stefan Diez lädt zum Young Designer Trendtable nach München ein

Designer
Young Designer Trendtable mit Stefan Diez

In seinem Münchner Atelier brachte der Designer fünf junge Designer unterschiedlicher Nationalitäten zusammen. Sie versuchten den abstrakten Begriff ‘Innovation’ greifbarer zu machen. Und noch mehr.

Sie kommen aus Frankreich, Schottland, England, der Türkei und den Niederlanden. Das unterscheidet sie. Was sie eint: ihre Neugierde, ihre Experimentierfreude und ihre Authenzität. Der deutsche Designer Stefan Diez lud im Auftrag der Domotex fünf junge Designer und Designerinnen ein, Themenschwerpunkte für die Domotex 2017 zu erarbeiten. Dabei wollte er die oft bemühte ‘Innovation’ greifbarer machen. „Die Teilnehmer waren mir schnell sehr sympathisch, die zusammen ausgearbeiteten Themen machen den abstrakten Begriff ‚Innovation‘ für alle greifbarer – meines Erachtens ein großer Schritt vorwärts für die Innovations@Domotex. Der Workshop schließt die richtigen Pole zusammen: zum einen die Designer aus den verschiedenen Ländern und zum anderen eine internationale Messe wie die Domotex. So kann etwas Fantastisches und Inspirierendes entstehen“, resümiert Mentor Stefan Diez. Das Konzept ‘Young Designer Trendtable’ sucht Produktneuheiten, deren Neuartigkeit anschließend von einer Jury unter dem Vorsitz von Stefan Diez bewertet wird. Diese werden auf der Domotex 2017 ausgestellt.

Bilge Nur Saltik aus der Türkei und England
„Mich inspirieren Städte und bestimmte kulturelle Lebensmuster, also Gewohnheiten und Verhaltensweisen von Menschen.“ Diese Inspirationen findet Designerin Bilge Nur Saltik (1988), Mitbegründerin von Form&Seek, nicht nur in ihrer Heimat Türkei, sondern auch in London, wo sie 2013 ihren Abschluss am Royal College of Art in Produktdesign bei Tord Boontje erlangte. Dem Thema Design nähert sie sich vor allem unter kulturellen Gesichtspunkten an – in Kombination mit traditioneller Handwerkskunst unter der Verwendung neuer und alter Materialien. Obwohl sie am liebsten barfuß auf Rasen läuft, möchte sie in Sachen Bodenbelag vor allem den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden – mit Hilfe der Auswahl passender Materialien und Techniken.
Jane Briggs und Christy Cole von Briggs&Cole aus Schottland
Eine experimentierfreudige Offenheit gegenüber der Rohheit und Unregelmäßigkeit ausgewählter Materialien – das zeichnet die Arbeit des Designerduos Christy Cole und Jane Briggs (beide 1977) aus. 2006 absolvierte Cole seinen Masterabschluss in visueller und interdisziplinärer Kunst. Gemeinsam mit Jane Briggs gründete er 2012 das Studio Briggs&Cole in Glasgow. Ihre Entwürfe sind geprägt von „Hand-made“-Techniken sowie von der Beziehung zwischen 2-D und 3-D, also von Collagen, Symboliken und Oberflächen. „Uns inspiriert vor allem die Herausforderung, mit neuem Material zu experimentieren – immer in Hinblick auf die spezifische Umgebung“, stellt Christy Cole fest. Ein Bodenbelag muss für den Designer vor allem warm sein: in seiner Haptik, Beschaffenheit und Optik.
Klaas Kuiken aus den Niederlanden
„Jeder meiner Entwürfe beginnt mit einer Faszination für eine bestimmte Technik oder ein Material und dem Drang, diese komplett zu verstehen, sie mir anzueignen“, erklärt Klaas Kuiken (1984) über sich und seine Arbeitsweise. Seit seinem Abschluss an der ArtEZ School of Arts im niederländischen Arnhem im Jahr 2010 eignete er sich nicht nur die Rolle eines selbstständigen Designers, sondern auch die eines Handwerkers und neugierigen Erfinders an. Das Thema Massenproduktion bewegt Klaas dabei besonders – vor allem in Hinblick auf die Identität von Produkten. Auf frischem Schnee und Sand läuft Klaas am liebsten.
Hanne Willmann aus Deutschland
Die Designerin Hanne Willmann (1987) aus Berlin erwarb ihr Diplom 2014 an der Universität der Künste Berlin im Fach Industriedesign und wurde dieses Jahr bereits mit dem „German Design Award – Newcomer Finalist“ ausgezeichnet. Nebenbei lehrt Willmann als Dozentin für Technologie und Konstruktion am Bauhaus in Dessau. „Ich liebe es, zu experimentieren und Modelle zu bauen. Was für ein Produkt daraus entsteht, entscheidet sich oft im Prozess“, sagt Willmann über ihre Arbeit, bei der sie sich mit Vorliebe neuen und ungewöhnlichen Materialkombinationen und Herstellungstechnologien widmet. Linoleum als Naturprodukt zählt derzeit zu ihren Lieblingsböden, da es sie an die klare Ästhetik des Bauhauses erinnert.
Victoria Wilmotte aus Frankreich
Die gebürtige Pariserin Victoria Wilmotte (1985) studierte zunächst Innenarchitektur, ehe es sie für das Masterprogramm für Produktdesign nach London an das Royal College of Art in London verschlug. 2008 zog es sie zurück nach Paris, wo sie ihr erstes eigenes Designstudio eröffnete. Getrieben wird Wilmotte von ihrer Hingabe zu ihrer Arbeit: „Ich liebe Prozesse und die Herstellung. Ich liebe Werkstätten, Organisation und Atmosphäre. Und ich liebe es, mit den Limits von Techniken zu spielen“. Wohl aus diesem Grund kann man ihre Entwurfsprozesse auch mit denen von Bildhauern vergleichen: Sie betrachtet Volumen und Leere, entfernt das Material, poliert Oberflächen so lange, bis die von ihr gewünschte Struktur, Haptik und Lichtbrechung erreicht sind.
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