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Interview mit Alfredo Häberli. Ökologisch nachhaltig bauen muss nicht so aussehen. md

Interview mit dem Gestalter
Alfredo Häberli erklärt sein Projekt ‚Haussicht‘

Bei einem Vorzeigebau im Allgäu fanden Design und Ökologie zusammen. Hersteller Baufritz und Gestalter Häberli zeigen, wie reizvoll es sein kann, Grenzen des Machbaren zu verschieben. Der Designer erklärt sein Projekt ‚Haussicht‘.

Projekt: ‚Haussicht‘
Standort: Alpenstrasse 25, 87746 Erkheim /Allgäu
Bauherr: Bau-Fritz GmbH & Co. KG
Bauaufgabe: Konzepthaus für Ecodesign
Fertigstellung: Oktober 2016
Grundstücksgröße: 3 500 m² samt Biotop und „Aussichtshügel“
Geschosse: 2
Nutz-/Wohnfläche: Hauptgebäude 280 m², Nebengebäude 80 m2
Bauweise: Holztafelbau mit Großelementen, widerstandbeständige Fichte und Lärche, schadstoffgeprüft
Wärmedämmung: HOIZ – biologische Naturdämmung aus Hobelspan, natureplusgeprüft, IBN und Cradle to Cradle zertifiziert
Effizienz: Effizienzhaus 55 möglich
Energie/Heizung: Photovoltaik- und Solarmodule mit thermischer Aktivierung, Energiespeicher im Erdreich und zusätzlicher Batteriespeicher Erdwärmepumpe, Fussbodenheizung und Deckenkühlung, intelligente Gebäudeautomation
Beleuchtung: Georg Bechter; Yes-Company; Artek
Lichtschalter: GePro GmbH
Hauskommunikation: Baufritz Smart Home-Lösung
Möbel & Accessoires: Betten, Sofas Alias; Stühle Artek, Vitra; Gartenbänke Bd Barcelona; Beistelltische Dadadum; Lederpolster De Sede; Tableware Georg Jensen; Polstermöbel Moroso; drehbare Media-Koje Girsberger; Teppiche Ruckstuhl; Vorhänge ‚Melo‘ Kinnasand; Armaturen Vola
Beschreiben Sie Ihre Designphilosophie:
Mit wenig Mitteln einen Mehrwert zu kreieren. Es kann eine neue Typologie sein, ein in Vergessenheit geratenes Thema oder eine neue Betrachtungsweise. Nie modisch, nie dem Trend folgend. Eigenständig, humanistisch.
Wie finden Sie Inspiration?
Im Alltag. Durch Beobachten. In Allem was ich sehe. In den Menschen mit denen ich arbeite oder für die ich arbeite.
Welches Projekt war für die Entwicklung des Büros das wichtigste – und warum?
Die Älteren: Origo, Essence und Kids’Stuff für Iittala, Sec und Segesta für Alias
Die Jüngeren: Hotel 25hours Zürich West, Spheres für BMW
Ein Statement zum Projekt:
Das Projekt ist ein Statement dafür, dass weder vorfabriziertes noch ökologisch nachhaltiges Bauen langweilig sein muss. Der Fokus lag auf der Neubetrachtung des Systembaus unter strengsten baubiologischen Richtlinien, sowie der Berücksichtigung des generationenübergreifenden Wohnens. Das Resultat kann auf dem Gelände von Baufritz besucht werden.
Worin bestand die Herausforderung?
Bei diesem Projekt ging es darum, ein neues Bild für die Holzbaukompetenz von Baufritz zu finden. Eigenständig, zeitgenössisch und einzigartig sollte es sein. Diese Herausforderung wurde zum Programm. Bei der Gestaltung des Gebäude-Ensembles war es enorm wichtig, für jedes Detail den adäquaten Werkstoff zu finden – auch für das verwendete Mobiliar und für jedes Accessoire. Dieses Gespür für Materialien ist auch bei Baufritz verankert, ebenso wie das Bewusstsein, dass unsere Welt komplexer und viele Ressourcen kostbarer geworden sind. Daher ist in der Architektur die Ökologie und Baubiologie relevanter denn je. Wir müssen unbedingt neues Wissen, spezielle Umgangsweisen und den nötigen Respekt erlernen, um uns der Verantwortung für die Zukunft stellen zu können: vermehrt, vehement und bestimmt! Factsheet 4/4
Gab es bei der Realisierung des Entwurfs positive bzw. negative Überraschungen?
In der Tat war es bei der Möblierung überraschend, feststellen zu müssen, wie viele Möbel aus dem eigenen Portfolio nicht verwendet werden können, weil deren Fertigung bzw. Materialität nicht den ökologischen Richtlinien von Baufritz entspricht. Dieses vordergründig negative Überraschung, hat bei ihrer näheren Betrachtung positive Seiten… Ausserdem war es sehr schön zu beobachten, mit welchem Effort die Unternehmer und Handwerker zu Werke gehen, wenn dieses zu 100 Prozent hinter einer Sache stehen.
Hier finden Sie das Projekt Haussicht
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