Bei der Renovierung des Hauses in Tschlin machten sich Voellmy Schmidlin Architekten die Erhaltung der ursprünglichen Bausubstanz zum Thema.
Büro: Voellmy Schmidlin Architektur GmbH
Standort: Zürich/CH
Inhaber: Lukas Voellmy und Chasper Schmidlin
Gründungsjahr: 2007
Mitarbeiter: 4
Arbeitsgebiete: Wohnhäuser, Umbauten, Galerien und öffentliche Gebäude
Realisierte Projekte: Ferienhäuser in Schanf und Tschlin, Messestand Sarah Oppenheimer, Art Basel, Umbau Galerie von Bartha Garage, Basel.
Ihre Gestaltungsphilosophie?
Voellmy Schmidlin: Unser Ziel bestand darin, vom Bestand das Wesentliche würdevoll zu erhalten und zusammen mit den kontrastreich neu eingebauten Elementen ein stimmiges Ganzes zu schaffen.
Wie finden Sie Inspiration?
Voellmy Schmidlin: In dem Prozess und der Herausforderung für die Ansprüche der Bauherrschaft Lösungen zu finden, die nicht nur zu Theorien führen, sondern vor allem zum Bauen.
Welches Projekt war für die Entwicklung des Büros das wichtigste – und warum?
Voellmy Schmidlin: Die Kunstgalerie von Bartha in Basel. Unserer Erstlingswerk ermöglichte uns die Gründung des eigenen Büros und die regelmäßig stattfindenden Eröffnungen sind immer wieder eine schöne Gelegenheit nebst der zufriedenen Bauherrschaft Freunde und Bekannte zu treffen.
Ein Statement zum Projekt:
Voellmy Schmidlin: Die Bauherrin beabsichtigte, die Chasa Bügl Sura komplett zu sanieren und den bestehenden Stallbereich zu einer Wohnhalle auszubauen. Hierfür wurde die gesamte Gebäudehülle restauriert und sämtliche Oberflächen erneuert. Wo immer möglich, isolierten wir das Haus innen mit Dämmputz, um die äußeren Proportionen des Gebäudes nicht zu verändern. Den zusammenhängenden Dachstuhl erachteten wir als besonders erhaltenswert; er wird heute als Einheit erlebbar. Insgesamt soll der langen Geschichte des Hauses und seiner Grundstruktur Respekt entgegengebracht werden, wobei die neuen Einbauten dem Haus kontrastreich gegenüber stehen.
Ziel des Bauherren. Was sollte das Projekt können?
Voellmy Schmidlin: Ein historisches Gebäude in einem gewachsenen Umfeld zu retten und zu revitalisieren setzt eine große Verpflichtung voraus. Es geht dabei um weit mehr als um Selbstdarstellung. Diese faszinierende Bausubstanz sollte mit minimalen Veränderungen an unsere modernen Bedürfnisse angepasst werden. Die Mittel dazu: Schweizer Neomodernismus mit mittelalterlichem Kunsthandwerk und einem Hauch italienischer DNA.
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