Der Deutsche Lichtdesignpreis würdigt die professionelle Beleuchtung von Projekten als ein wesentliches Modul für die Qualität der gebauten Umwelt.
Wo befinden sich die aktuell besten Lichtprojekte im deutschsprachigen Raum? Diese Frage beantwortete die Jury des Deutschen Lichtdesign-Preis 2017. Nach einer Vorauswahl aus gut 120 Projekten und nach persönlicher Inaugenscheinnahme fällte sie ihre Entscheidung in insgesamt 14 Kategorien. Anders als in den Vorjahren gab es mit Ausnahme der Reflexion AG aus Zürich, die gleich dreimal siegte und den Jurypreis ‚Lichtdesigner des Jahres 2017‘ davonträgt, keine Mehrfachgewinner. Das mag als Indikator dafür gelten, dass sich bei Beleuchtungslösungen hohe Qualität zum Standard etabliert. Setzten sich zuvor häufig Büros in zwei oder drei Kategorien gleichzeitig durch, kommt in diesem Jahr eine breitere Verteilung der Preisträger zum Tragen. „In fast allen Fällen war es allerdings ein Kopf-an-Kopf-Rennen“, bestätigt Markus Helle, einer der Initiatoren des Deutschen Lichtdesign-Preis und Mitglied der ehrenamtlichen Jury. „Tatsächlich ist bei fast allen Einreichungen eine zunehmend höhere Qualität zu verzeichnen. Dies mag an einem größeren Bewusstsein der Bauherren und Architekten zur Rolle des Lichts liegen“. Zum ersten Mal verlieh die Jury in diesem Jahr einen Preis für das Lebenswerk eines Lichtdesigners. Dieser ging an Heinrich Kramer, der das Lichtdesign in Deutschland mit seinem Schaffen, seinem institutionellen Engagement und seiner Lehrtätigkeit über Jahrzehnte geprägt hat.
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