An einem Schreibgerät lässt sich perfekt der lange Weg vom Entwurf zum Produkt veranschaulichen. Eine Ausstellung.
Gerd A. Müller entwarf den Lamy 2000 von 1963 bis 1966 für die Heidelberger Firma und wird seitdem ununterbrochen hergestellt. Eine mittlerweile 50-jährige Erfolgsgeschichte, die Anlass genug war, der Frage nachzugehen, was gute Gestaltung ausmacht und warum es so schwer ist, das Einfache im Design zu erreichen.
Die Ausstellung ‘Thinking Tools. Design als Prozess: Wie Schreibgeräte entstehen’ im Museum Angewandte Kunst veranschaulicht den langen Weg vom Entwurf zum Produkt. Zusammen mit dem Künstler und Illustrator Christoph Niemann und dem Creative Director von Lamy, Mike Meiré, schuf Kurator Prof. Dr. Klaus Klemp eine besondere Präsentation des Lamy-Füllers und lässt dabei nicht-alltägliche Einblicke in den Entstehungs- und Designprozess von Schreibgeräten zu. Unterschiedliche Interpretationen werden dabei bemüht: der Füllfederhalter als Trichter, der die Gedanken bündelt, oder als Werkzeug, das einen vielschichtigen Denkprozess visualisiert und die Idee konzentriert wieder gibt.
Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Ausstellungseröffnung: 23. September, 19 Uhr
24. September 2016 bis 29. Januar 2017
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