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Schwereloses Flugdach von querkopf architekten

Entrée als Verbindung
Schwereloses Flugdach von querkopf architekten

Gegenüber vom Bahnhof Dammtor gelegen, übersah man bisher fast die Hamburger Zentrale von HanseMerkur. Mit ihrem neuen Eingangspavillon verändern Querkopf Architekten diese Wahrnehmung im Stadtraum.

Ein gewisser Stolz schwingt mit, als Wasfy Taha und Fionn Mögel bei der Begehung vor Ort ihren Entwurf des neuen Eingangbereichs für HanseMerkur in Hamburg erläutern. Nicht ganz zu Unrecht. Immerhin gründeten die beiden ihr Büro Querkopf Architekten vor fünf Jahren und erhielten bereits zwei Jahre später den Auftrag der Versicherungsgruppe HanseMerkur Grundvermögen AG. “Damit wir nicht Einfamilienhäuser entwerfen müssen, sondern eine möglichst große gestalterische Freiheit haben” – die Frage sei erlaubt, was daran so schrecklich ist, Einfamilienhäuser zu entwerfen – “gründeten wir zeitgleich ein Bauunternehmen”, erklärt Wasfy Taha. Damit umschifft er eventuelle Fragen der Finanzierbarkeit und rechtfertigt ihren Anspruch anders entwerfen zu wollen. “Wir haben für den Entwurf des verglasten Entrées gekämpft und deswegen dauerte es auch knapp drei Jahre, bis wir nun hier stehen können.” Vorangegangene Entwürfe anderer Büros wurden wieder verworfen oder vom Bauamt schlichtweg nicht genehmigt.
Die Architekten entwarfen die Eingangshalle als expressive Fortführung des Glasatriums, das den Bau aus den 1990er Jahren und den historischen Altbau ‘Haus Wedells’ verbindet. Die sechs Meter hohe durchgehenden Glasfassade ließen sich Querkopf Architekten von ihrem ehemaligen Professor berechnen. “Kein anderes Büro traute sich die Verantwortung zu übernehmen für die Glas-auf-Glasverbindung über eine solche Fläche”, erinnert sich Wasfy Taha schmunzelnd. Die Ganzglasdecke erstreckt sich ohne Pfosten über sechs Meter und lässt den Innenraum völlig frei von Pfeilern – die Lasten werden über Stahlträger auf die Fassadenpfosten geleitet. Kompliziert wurde die Konstruktion, da die daruntergelegene Tiefgarage in die Statik miteinbezogen werden musste.
Der ausdruckstarke Entwurf strahlt eine Leichtigkeit aus, die neben seiner Transparenz auch auf die Anwendung des Mineralwerkstoffs Hi-Macs im Außenbereich zurückzuführen ist. Das Material aus 67 Prozent Aluminiumhydroxid, 30 Prozent hochwertigem Acrylharz und 3 Prozent Farbpigmenten ist widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen und UV-Einstrahlung. Etwas mehr als 100 Platten wurden für die futuristische Flugdachkonstruktion verbaut. Im Innenbereich kam beim Empfangstresen das selbe Material zur Anwendung.
Projekt: Eingangshalle Hauptsitz HanseMerkur
Standort: Siegfried-Wedell-Platz1, Hamburg
Bauherr: HanseMerkur Grundvermögen AG
Beginn: Oktober 2015
Fertigstellung: September 2016
Architekten, Bauleitung: Querkopf Architekten GmbH, Wasfy Taha, Fionn Mögel
Material: Hi-Macs-FR Alpine White S728 (12 mm)
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