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Sound Check Raumakustik

Materialplattform presents Acoustics
Sound Check Raumakustik

Lösungen für die Raumakustik im Einklang mit der Innenarchitektur war Thema einer Fachveranstaltung der Materialplattform, einer Kooperation von md und raumprobe. 150 Besucher strömten in die Kölner Design Post.

Autor Alexander Kuckuk

Akustik ist eine innenarchitektonische Dimension, Akustik und Bauliches sollten im Idealfall Hand in Hand gehen. Es gibt verbindliche Normen (DIN 18041) und doch ist die richtige Raumakustik von der jeweiligen Nutzung eines Raums abhängig, und das individuelle Empfinden, was guter Klang ist, variiert stark. Das zweite Fachevent der Materialplattform, einer Kooperation von md und raumprobe, rückte die “Lehre vom Schall” in den Fokus. Mit anderen Worten die auditive Wahrnehmung mit den Ohren.
Zum Auftakt stellte Hannes Bäuerle (raumprobe) die Wichtigkeit des Themas heraus. Denn Akustik ist stets präsent, die “Ohren können nicht zugeklappt werden.” Sein Appell: Akustik nicht als notwendiges Übel ansehen, sondern als Kreativpotenzial begreifen. Mit einer faszinierenden Bildershow lud er die Zuhörer zunächst ein, mit den Ohren spazieren zu gehen. Und siehe da, jeder kann zu Bildern entsprechende Geräusche innerlich abrufen.
Akustik entdecken
Lars Lüthje (acousticpearls) und Prof. Rudolf Schricker (Hochschule Coburg, Vizepräsident BDIA) bekräftigten, dass die Disziplin Gestaltende Raumakustik noch keine acht Jahre alt ist. Das Bewusstsein um das Thema sei bei den Innenarchitekten zwar vorhanden, eine echte Interaktion mit dem Bauherren meist jedoch nur vordergründig. Schrickers Rat: Maximale Flexibilität wagen, Learning by Doing und vor allem – Hören nicht als Last, sondern als Lust begreifen. Als Sachverständiger für Schallschutz und Bauphysik kam Andreas Simon (Graner + Partner Ingenieure) zu Wort. Er wies nachdrücklich auf die Notwendigkeit zur Einhaltung der gültigen Normen hin, konnte aber auch beruhigen. Lösungen für die Raumakustik im Einklang mit der Architektur seien kein Hexenwerk. Zwar seien schallharte Oberflächen wie Beton, Glas und Stahl gängige Praxis, auf der anderen Seite jedoch gäbe es heute mehr als 1000 akustisch wirksame Systeme und Materialien.
André Jeker (Kvadrat Soft Cells) ermutigte Architekten und Innenarchitekten dazu, mit Herstellern akustisch wirksamer Systeme einen Dialog zu führen. “Was Menschen in ihrem Arbeitsalltag am meisten ablenkt, ist der Lärm im Raum. Der wirtschaftliche Schaden, der aus dieser Tatsache resultiert, ist immens. Ergo rechtfertigt sich der Invest.”
Stephan Blass (Buschfeld) und Joachim Kistner (Sonus) schließlich stellten mit dem von ihnen entwickelten elektroakustischen System (Licht, Klang, Raumschmuck) die sogenannte “Sounddusche” zur Diskussion. Der Wunsch nach Stille, so meinen sie, sei kein Allerweltsheilmittel, nicht die Lösung für akustische Probleme. Ihr Lösungsansatz: Noise making, das heißt den “Lärmpegel” gezielt so anheben, dass sich die Menschen nicht gestört fühlen, sondern konzentriert arbeiten können.
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