Hohe Resonanz und Zustimmung fand das md Lichtsymposium im Haus der Architekten in Stuttgart.
Text: Katharina Feuer
Wo stehen wir beim Thema Licht? Welche aktuellen Entwicklungen gibt es im Leuchten-Design? Orientierungshilfe versprach md-Chefredakteur David Wiechmann gleich zu Beginn der Fachveranstaltung zum Thema Licht. Dietrich F. Brennenstuhl (Nimbus), Carlo Urbinati (Foscarini), Andreas Richner (Ribag) und Axel Meise (Occhio) stellten sich in Vorträgen mit ihren Unternehmen, ihrer Firmenphilosophie und ihren Produkten vor. Im Anschluss folgte eine Gesprächsrunde, bei der jeder seine Standpunkte verteidigen konnte, meist aber gar nicht musste. Das Schweizer Unternehmen Ribag treibt seit circa zwei Jahren die Nutzung der organischen Leuchtdiode OLED voran. Andreas Richner ist vom Leuchtmittel und seiner Wirkung total überzeugt. Dietrich Brennenstuhl als LED-Pionier sieht interessiert aber auch skeptisch auf das, was Ribag da so tut. “Es ist schwer, dem Bauherren zu vermitteln, warum eine Leuchte doppelt so teuer sein soll” gibt Brennenstuhl in Bezug auf die Kosten der OLEDs zu bedenken. Axel Meise findet es mühsam, dass immer von einer Konkurrenz zwischen den verschiedenen Leuchtmitteln die Rede sei. Deswegen bietet Occhio auch Halogenlampen neben der LED-Technik an. Von Carlo Urbinati (Foscarini) hörte man derweil gar nichts zu der Leuchtmitteldiskussion an sich, ihm ging es um das Ergebnis (Licht) und um die Leuchte als raumgestaltendes Element. Die spannende Diskussion wird sicherlich an anderer Stelle weiter- geführt werden.
Teilen: